"Sehr gut, Fukushima-Pfirsiche, mjam”: Boris Johnson wirbt für Lebensmittel aus Atom-Katastrophengebiet
Es ist bekannt, dass radioaktive Strahlung alles hunderte Jahre, ja tausende Jahre lang verseucht. Aber der britischen Außenminister Boris Johnson meint, dass Lebensmittel aus Fukushima "mjam" seien.

Großbritanniens Außenminister Boris Johnson, hier am 7. Dezember in London, hat den Geschmack von Pfirsichen aus Fukushima gelobt.
Foto: Victoria Jones/dpa
Knapp sieben Jahre nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima wirbt die Regierung des Landes für die Unbedenklichkeit von Produkten aus der Region. Nun hat sie den britischen Außenminister Boris Johnson als Werbefigur entdeckt.
Während einer britisch-japanischen Sicherheitskonferenz in London in dieser Woche trank Johnson eine Dose mit Pfirsichsaft aus Fukushima aus, wie in einem kurzen Videoclip auf dem Twitter-Account des japanischen Außenministers Taro Kono zu sehen ist.
„Sehr gut, Fukushima-Pfirsiche, mjam“ sagt Johnson in dem Video, während er die Dose leert. Er zeige damit, dass es sicher sei, Produkte aus Fukushima zu konsumieren, heißt es in dem Begleittext.
Johnson dürfte damit in Tokio punkten. Als er vor zwei Jahren, damals noch als Londons Bürgermeister, in Japan zu Besuch war, hatte er einen weniger rühmlichen Auftritt: Bei einem Rugby-Spiel mit Kindern rempelte er einen zehnjährigen Jungen um.
Lebensmittel-Verstrahlung: die unsichtbare Gefahr:
Systematischer Irrsinn – Fukushima verseucht den Pazifik:
(dpa/so)
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