Logo Epoch Times

Schwere Ausschreitungen bei Corona-Protest in Slowenien - Hooliganszene involviert

top-article-image

Ein Demonstrant stößt während der Kundgebung gegen die Coronavirus-Beschränkungen der Regierung in Ljubljana am 5. November 2020 mit Polizeibeamten zusammen.

Foto: JURE MAKOVEC/AFP über Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Bei einer Demonstration gegen die Anti-Corona-Maßnahmen in Slowenien ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. In der Hauptstadt Ljubljana wurden aus einer Menge von hunderten Demonstranten heraus am Donnerstag Flaschen, Steine, Knallkörper und Rauchbomben auf die Polizei geworfen. Diese ging gegen die Demonstranten mit Tränengas, Pfefferspray und Wasserwerfern vor.
Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs Stanislav Vrecar wurden etwa zehn Polizisten leicht verletzt. Zehn Demonstranten seien festgenommen worden. Am frühen Abend habe die Polizei wieder “Frieden und Ordnung” in der Stadt hergestellt, sagte Vrecar.

Konfrontationen begannen vor dem Parlamentsgebäude

Die Polizei hatte die Demonstranten gewarnt, dass ihre Versammlung aufgrund der geltenden Corona-Restriktionen verboten sei. Die Konfrontationen begannen vor dem Parlamentsgebäude und setzten sich danach in anderen Stadtteilen fort. Sie dauerten mehr als zwei Stunden an.
Zu dem Protest hatten Aktivisten aufgerufen, die sich als slowenischer Zweig der Hacker-Gruppe Anonymous bezeichneten. Innenminister Ales Hojs sagte, dass Fußball-Hooligans in der Menge gewesen seien.

Erste Corona-Welle im Frühjahr traf Slowenien nur gering

Seit Oktober gelten in Slowenien weitreichende Corona-Restriktionen, darunter Ausgangsbeschränkungen und die Schließung von Schulen sowie nicht “essenzieller” Geschäfte. Von der ersten Corona-Welle im Frühjahr war der Balkanstaat noch relativ verschont geblieben, in den vergangenen Wochen nahmen die positiven Testergebnisse jedoch deutlich zu. Insgesamt wurden inzwischen mehr als 41.000 Fälle von Ansteckung mit dem neuartigen Virus in dem Zwei-Millionen-Einwohner-Land verzeichnet. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.