Berliner Gesundheitssenatorin verteidigt neue Corona-Regeln: „Es ist jetzt Schluss mit Partys und privaten Treffen”

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat die verschärften Corona-Regeln in der Hauptstadt verteidigt. "Die Lage in Berlin ist ernst, und da trägt jeder Einzelne Verantwortung."
Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat die verschärften Corona-Regeln in der Hauptstadt verteidigt. “Die Lage in Berlin ist ernst, und da trägt jeder Einzelne Verantwortung”, sagte Kalayci am Mittwoch (7. Oktober) im Rundfunk Berlin-Brandenburg. An den steigenden Infektionszahlen sei zu erkennen, dass die Disziplin der Berliner nachgelassen habe – besonders unter den Jüngeren.
Angesichts eines deutlichen Anstiegs der Zahl der positiv Getesteten hatte der Berliner Senat am Dienstag neue Einschränkungen beschlossen. Ab Samstag gelten in Berlin eine Sperrstunde für die Gastronomie und Kioske sowie ein generelles Alkoholverkaufsverbot zwischen 23.00 und 06.00 Uhr, draußen dürfen sich nachts maximal fünf Menschen treffen. Die Maßnahmen sind vorerst bis zum 31. Oktober befristet.
Es soll auch mit empfindlichen Bußgeldern durchgegriffen werden. Gastronomen, die sich nicht an die Sperrstunde halten, müssen mit Strafen von bis zu 10.000 Euro rechnen. “Es ist jetzt Schluss mit Partys und privaten Treffen, es ist jetzt Abstand angesagt”, sagte Kalayci. “Wir brauchen eine sehr gute Disziplin von allen, aber besonders den Jüngeren.”
Auf die Lockerung der Beschlüsse ab dem 31. Oktober wollte Kalayci sich nicht festlegen. Maßgebend sei das Warnsystem, die Berliner Corona-Ampel. Sollte sich die Disziplin weiter nicht verbessern, sei “mit weiteren Verschärfungen” zu rechnen, sagte die Gesundheitssenatorin. (afp)
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