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Deutsche Corona-App funktioniert jetzt auch in Italien und Irland - Weitere EU-Länder sollen folgen

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Die Corona-Warn-App mit der Seite zur Risiko-Ermittlung ist im Display eines Smartphone zu sehen.

Foto: Oliver Berg/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die deutsche Corona-Warn-App funktioniert jetzt auch bei Reisen in bestimmte EU-Länder. Die europäische Schnittstelle, die verschiedene Corona-Apps kompatibel machen soll, sei am Montag nach einer erfolgreichen Testphase an den Start gegangen, erklärte die EU-Kommission. In einem ersten Schritt werden demnach die deutsche, die italienische und die irische App miteinander verbunden, weitere sollen bald folgen.
Viele EU-Länder haben Apps für das Smartphone entwickelt, in denen Menschen angeben können, wenn sie sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben. Die App benachrichtigt dann andere Nutzer, die sich zuvor über längere Zeit in der Nähe des Infizierten aufgehalten haben. Die deutsche Corona-Warn-App wurde laut Robert-Koch-Institut seit Mitte Juni über 19 Millionen Mal heruntergeladen.

Apps konnten bislang nicht miteinander kommunizieren

Weil die verschiedenen Apps bislang aber nicht miteinander kommunizieren konnten, funktionierten sie im Ausland nur bedingt. Die EU-Kommission beauftragte im Juli das deutsche Software-Unternehmen SAP und die Telekom-Tochter T-Systems, dafür eine technische Lösung zu entwickeln, die jetzt an den Start ging.
“Mit dem neuen Datenabgleichsdienst vernetzen wir die europäischen Apps untereinander. So lassen sich auch während oder nach einer Reise Kontakte warnen”, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Wenn ein Nutzer der deutschen App etwa angibt, sich mit SARS-Cov-2 angesteckt zu haben, können auch Nutzer der irischen und italienischen Apps auf diese Information zugreifen, und anders herum.

20 EU-Ländern kommen technisch für eine Zusammenarbeit infrage

In Kürze sollen nach Angaben der EU-Kommission die Apps aus Tschechien, Dänemark, Lettland und Spanien hinzu kommen, weitere sollen im November folgen. Insgesamt kommen demnach die Apps von rund 20 EU-Ländern technisch dafür infrage. Der Informationsaustausch läuft über ein Rechenzentrum der EU-Kommission in Luxemburg. (afp)

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