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Harley-Davidson Produziert in China

Harley-Davidson: Rechnet im laufenden Jahr mit 30 Prozent Umsatzwachstum

Die letzten Jahre waren schwierig für Harley-Davidson, jetzt fährt der Motorradbauer wieder ins Plus.

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Der frühere Chef des deutschen Sportartikelherstellers Puma, Jochen Zeitz, ist vorübergehend Chef der kriselnden US-Motorrad-Ikone Harley-Davidson.

Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Motorradbauer Harley-Davidson findet nach Jahren der Krise zurück in die Spur und schreibt wieder schwarze Zahlen. Im zweiten Quartal steigerte das US-Unternehmen den Umsatz im Jahresvergleich um 77 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar (1,3 Mrd. Euro).
Unterm Strich machte Harley-Davidson laut eigenen Angaben vom Mittwoch (14.7.) einen Gewinn von 206 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte die Bilanz noch ein Minus von 92 Millionen Dollar ausgewiesen.
Harley-Davidson gab auch einen optimistischen Geschäftsausblick ab und stellte im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum zwischen 30 und 35 Prozent in Aussicht. Der traditionsreiche Motorradhersteller versucht seit einiger Zeit, sich mit Elektromodellen von seinem angestaubten Image befreien und jüngere Kundengruppen anzusprechen.

Neuer Absatzmarkt in China

„Ich bin zufrieden mit dem Tempo der Fortschritte“, erklärte Harley-Chef Jochen Zeitz. Im Heimatmarkt Nordamerika tat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren schwer.
Auf der Suche nach neuen Märkten wegen der überalterten ­Kunden­struktur und auch um Donald Trumps für den US-Hersteller ruinöse Zollstrategie zu umgehen, verlagerte er die Produktion nach China. Für diesen Entscheid wurde er vom damaligen US-Präsident Donald Trump kritisiert.
In China wurden neue, kleine und kostengünstige Harley-Versionen mit dem Zweirad-“Big Player” Zhejiang Qianjiang gebaut. Sie wurde für den asiatischen Markt entwickelt; über Einführungspläne nach Europa ist nichts bekannt. Interessant ist auch laut “Motoradonline.de”, dass Qianjiang als Benelli-Besitzer bereits eine TNT 300 vertreibt, die in ­vielem dem Harley-Entwurf zum Ver­wechseln ähnlich sieht. (dpa/nw)

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