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Wien

Anschlagspläne auf Kölner Dom - Terrorverdächtiger tot in Zelle aufgefunden

Vier Personen wurden im Winter wegen Terrorverdachts in Wien inhaftiert. Einer von ihnen ist nun tot in seiner Zelle aufgefunden worden.

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Die Polizei war wegen der Terrorwarnung am Kölner Dom mit einem Großaufgebot im Einsatz. (Archivbild) Foto: Sascha Thelen/dpa

Foto: Sascha Thelen/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Ein einst im Zusammenhang mit mutmaßlichen Anschlagsplänen auf den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom festgenommener Mann ist wenige Stunden vor seiner geplanten Abschiebung nach Dagestan tot in seiner Zelle gefunden worden. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Donnerstag berichtete, gehen die Behörden von einem Suizid aus. Demnach bestätigte die Wiener Landespolizeidirektion der APA einen vorherigen Medienbericht der „Kronen Zeitung“.
Der 40-Jährige und drei weitere Verdächtige hatten von Januar bis Mai in Untersuchungshaft gesessen. Nach einer Neubewertung der Beweislage habe der dringende Tatverdacht aber nicht aufrechterhalten werden können, gab eine Gerichtssprecherin im Mai gegenüber der APA an. Die vier kamen zwar aus der U-Haft frei, wurden den Angaben nach jedoch in Abschiebungshaft genommen. Ihre Abschiebung wurde demnach aufgrund eines „erheblichen Gefährdungspotenzials“ für zulässig erklärt.
Bei den Verdächtigen handelte es sich neben dem 40-Jährigen um einen 30-jährigen und einen 28-jährigen Tadschiken sowie dessen 27-jährige, aus der Türkei stammende Ehefrau. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen diese vier sowie gegen drei weitere Beschuldigte wegen terroristischer Vereinigung in Verbindung mit terroristischen Straftaten, gab APA an. (afp/dl)

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