Gewerkschaft der Polizei verärgert über Söders Pläne: Grenzpolizei abgelehnt
Die GdP zeigt sich angesichts der Pläne des bayerischen Ministerpräsidenten für eine eigene Grenzpolizei verärgert. Die Ankündigung von Markus Söder sei ganz offensichtlich ein "wahltaktisches Manöver", so Jörg Radek.

Die deutsche Polizei begleitet Flüchtlinge und Migranten über die österreichische Grenze nach Deutschland. Foto: Sean Gallup/Getty Images
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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigt sich angesichts der Pläne des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder für eine eigene Grenzpolizei verärgert.
Der Vize-Chef der Gewerkschaft, Jörg Radek, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Kollegen von der Bundespolizei würden darin eine Geringschätzung ihrer Arbeit sehen.
Die Ankündigung Söders sei ganz offensichtlich ein „wahltaktisches Manöver“ mit Blick auf die bayerische Landtagswahl im Oktober.
Radeks Angaben zufolge hat die Bundespolizei an der Grenze in Bayern aktuell etwa 1700 Beamte in Einsatz. Ihre Zahl werde bis Anfang 2019 auf 2600 steigen.
Das neue Kabinett in München hatte beschlossen, eine eigene bayerische Grenzpolizei einzurichten. Sie soll am 1. Juli starten.
Man werde darüber nun mit dem Bund sprechen, kündigte Söder an. Für Grenzkontrollen ist bislang nur die Bundespolizei verantwortlich, die dabei aber seit Herbst 2016 von bayerischen Polizisten unterstützt wird. (dpa/so)
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