BMW will Rekord-Entschädigung an Händler in China zahlen

Am 5. Jan. erklärte Chinas Autoclub CADC (China Automobile Dealers Association) in Peking, dass der deutsche Autobauer BMW eingewilligt habe, an die chinesischen Händler 5,1 Milliarden Yuan (ca. 689 Millionen Euro) an Entschädigungen zu zahlen.
Die chinesischen Händler hatten BMW vorgeworfen, das Verkaufsziel zu hoch angesetzt zu haben, sodass die Händler große Verluste erleiden mussten. Als Protest drohten die chinesischen Händler dem Konzern, keine neuen Autos mehr von BMW einzukaufen.
Laut CADC werde diese Entschädigung von BMW bis Ende Februar 2015 an die Händler ausgezahlt. Das stellt die bisher größte Kompensationszahlung eines ausländischen Automobilkonzerns an chinesische Händler dar. Zur Zeit diskutieren die Vertreter beider Seiten immer noch über die Verkaufsziele für 2015.
Es wird vermutet, dass diese Rekord-Entschädigung auch Druck auf andere Autohersteller ausüben werde und diese dann ebenfalls ihre Händler in China entsprechend kompensieren müssten.
Vertiefende Artikel:
BMW drosselt Produktion, weil Chinas Automarkt langsamer brummt (4. Dezember 2014)
Aktuelle Artikel des Autors
06. September 2021
Sonnenkönig und Kaiser Kangxi: Freundschaft aus Schicksal
08. Februar 2019
Ein bitteres neues Jahr in China: Entlassungswelle rollt
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.