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Für den Hausgebrauch

China: Erfinder baut Arche für Weltuntergang

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Im August präsentierte der Erfinder Yang Zongfu stolz seine kugelförmige "Arche". Foto; Screenshot von Ying Hartmüller

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Lesedauer: 3 Min.

Prophezeiungen über einen bevorstehenden Weltuntergang haben die Menschen schon immer bewegt. Während für etliche mit dem Ende des Maya Kalenders am 21. Dezember 2012 das Ende der Welt bevorsteht, präsentierte ein Geschäftsmann aus China die revolutionäre Geschäftsidee, eine „Arche” für den Hausgebrauch.
Im August präsentierte der Erfinder Yang Zongfu stolz seine kugelförmige “Arche”. Wie im Film 2012 dargestellt wurde, sollte die Arche als Rettungsschiff den Menschen helfen zu überleben, wenn am Ende der Zeit große Naturkatastrophen hereinbrechen. Diese Idee funktioniert auch als Geschäftsidee. Nach Berichten der Webseite aboluowang.com habe Herr Yang bereits 21 Aufträge entgegen genommen. Auch Interessenten aus den USA, Deutschland, Spanien, Dubai und anderen Orten haben sich bei ihm gemeldet.
Die Kugel-Arche wiegt sechs Tonnen und hat einen Durchmesser von vier Metern. Nach Beschreibungen der chinesischen Internetseite Baidu sollen drei Personen darin Schutz vor Erdbeben bis zur Stärke 10 der Richter-Skala (eine Stärke, die bisher nie registriert wurde), vor Hochwasser für 500 Stunden, 1000°C Hitze udn Feuer für 10 Tage und Atom- und Bio-Angriffen bieten. Der Preis für eine „Arche” variiert zwischen einer und fünf Millionen Yuan (etwa 120.000 bis 600.000 Euro). Je nach Preis soll die Kugel dann aus Edelstahl bzw. Kohlenfaser-Verbundwerkstoffen bestehen. Das Innenleben der Rettungskugel soll wie ein Fünf-Sterne-Hotel ausgestattet werden. Jede Arche wird nach den Wünschen des Auftraggebers individuell entworfen.
Ob diese „Arche” tatsächlich in der Lage ist, diese Versprechen zu erfüllen, bleibt fraglich. In einem Interne-Video hat der Erfinder Yang Zongfu die Entwicklung und einen „Crash-Test” seines Rettungsschiffes dokumentiert. Dabei wurde die „Arche” zum Nachweis ihrer Feuerbeständigkeit 15 Minuten lang in ein Feuer gelegt. Der Beweis für ihre Hochwasser-Tauglichkeit wurde dadurch erbracht, dass sie in einem Fluss nicht unterging. Der letzte Test sollte die Erdbeben-Sicherheit demonstrieren. Dabei wurde das Schiff von einem angeblich 100 Meter hohen (manche Webseite berichteten von 50 Meter) Hügel nach unten gerollt. Im Video sind deutliche Deformationen der Außenwand zu erkennen. Da Herr Yang wieder unverletzt aus der Kugel herauskam, galt auch dieser Test als bestanden. Interessanterweise nennt Herr Yang seinen Prototyp „Atlantis”. Vielleicht weiß er nicht, dass dieser mysteriös klingende Name gerade ein Land bezeichnet, das infolge einer Naturkatastrophe untergegangen sein soll.
Auch wenn viele an der Sicherheit des Rettungsschiffes zweifeln, hat Herr Yang damit bereits gute Geschäfte gemacht. Ein Kunde aus der Provinz Shanxi hat der Webseite aboluowang.com zufolge auf einen Schlag 15 solcher Rettungsschiffe bei ihm bestellt. Inzwischen habe Herr Yang bereits 21 Bestellungen erhalten. Auf der chinesischen Webseite Baidu wurde Yang Zongfu als „chinesischer Thomas Edison” bezeichnet. Seine bisher erfolgreichste Erfindung – vor dieser Arche- war ein Halstuch, das sich in vielen Varianten binden lässt.

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