Dicke Luft
China: Smog ist gefährlicher als SARS

Allein im Januar wurde in Peking vier Mal Smog-Alarm ausgelöst.
Foto: Feng Li / Getty Images
Nachdem allein im Januar vier Mal Smog-Alarm in Peking ausgelöst wurde, erklärte der Abgeordnete des Volkskongresses und Mitarbeiter der Chinese Academy of Engineering Zhong Nanshan, dass der Smog gefährlicher als SARS sei und häufig zu Lungenkrebs führe. Außerdem schlug er vor, die Luftqualität als Maßstab für die Beförderung der Beamten zu verwenden. Nach Erklärung der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, habe die Regierung in China für den aktuellen Luftqualitätsstandard keinen Grenzwert für die Feinstaubkonzentration (PM2,5) festgelegt.
Laut Dajiyuan hat der Abgeordnete Zhong Nanshan erklärt, dass die Luftverschmutzung noch gefährlicher als SARS sei. Weil SARS durch Isolierung der Patienten unter Kontrolle zu bringen sei, aber niemand könne vor der Luftverschmutzung fliehen. In Peking betrage die Häufigkeit der Erkrankungen an Lungenkrebs bei Männern mehr als 76 von 100.000 und bei den Frauen 48 von 100.000. Diese Zahl sei im weltweiten Vergleich ziemlich hoch. Im Stadtzentrum von Peking, dem Chaoyang Distrikt, betrage diese Häufigkeit von Lungenkrebs 96 von 100.000 und das sei viel höher als in den Vororten von Peking.
Nach Erklärung von Zhong könne der Smog das Atemsystem, das Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen und zu Lungenkrebs führen. Wenn sich die Situation nicht verbessere, werde die Anzahl der Erkrankungen an Lungenkrebs noch weiter steigen. Seiner Meinung nach sei die schlechte Brennstoffqualität eine der wichtigsten Gründe für die hohe Feinstaubkonzentration. Er habe vorgeschlagen, dass die Luftqualität als Maßstab für die Beförderung der Beamten genommen werde.
Dajiyuan berichtete, dass China bereits eines der schmutzigsten Länder der Welt sei. In einigen Regionen herrsche an mehr als 200 Tagen im Jahr giftiger Smog. Nach WHO-Standard soll die Feinstaubkonzentration PM2,5 weniger als 20 µg/m³ betragen. In Peking wurden jedoch Werte von bis zu 522 µg/m³ gemessen. Laut Dajiyuan beinhalte der nationale Standard für Luftqualität in China keinen Grenzwert für PM2,5.
Original-Artikel auf Chinesisch: 鍾南山兩會發飆:霧霾比薩斯更可怕
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