Chinas offizielle Hochwassersaison beginnt erst jetzt – doch schon seit Wochen gibt es massive Überschwemmungen
Die chinesischen Behörden gaben am 2. Juli den Beginn der Hochwassersaison bekannt. Allerdings kämpfen weite Teile des Landes bereits seit Anfang Juni mit den Wassermassen.

Wuhan am 30. Juni 2020. Der Jiangtan-Park am Jangtse ist durch die heftigen Regenfälle überflutet.
Foto: Getty Images
Seit Anfang Juni werden Süd- und Zentralchina von Überschwemmungen geplagt. 70 Prozent aller chinesischen Provinzen sind betroffen. Doch die Hochwassersaison in China beginnt offiziell erst jetzt, wie die Behörden am 2. Juli bekannt gaben.
Am selben Tag erreichte der Abfluss des Drei-Schluchten-Stausees in den Jangtse über 48.000 Kubikmeter pro Sekunde. Laut chinesischen Behörden sei dies die erste von vielen großen Überschwemmungen in diesem Jahr. Der Notfall-Alarm Stufe 4 wurde ausgerufen.
Das bedeutet, dass Chinas Behörden die derzeitigen Überschwemmungen des Landes mit der niedrigsten Notfallstufe einordnen. Chinas Notfall-System ist in vier Warnstufen unterteilt, wobei Stufe vier die niedrigste ist. Stufe eins stellt die höchste Stufe dar und weist auf eine außergewöhnliche Gefahr hin.
Den Wettervorhersagen nach werden die Niederschläge in Südwestchina vom 4. bis zum 6. Juli weiter zunehmen, bis hin zu den mittleren Abschnitten des Jangtse-Stroms flussabwärts. Dieses Gebiet umfasst auch Wuhan. Schließlich mündet er bei Shanghai ins Ostchinesische Meer.
Die starken Regenfälle könnten also zu noch stärkeren Überschwemmungen führen – sowohl in den Bergen als auch in den städtischen Gebieten. Das sind keine guten Aussichten für den Beginn der Hochwassersaison. (sm)
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