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Parteikonflikt spitzt sich zu

Das Volk in China fordert: Stellt Jiang Zemin vor Gericht

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Der Suchbegriff „Jiang (Jiang Zemin) und Luo (Luo Gan) vor Gericht stellen“ wird am 8. April auf der größten chinesischen Suchmaschine Baidu freigeschaltet. (Screenshot von Ying Hartmüller/ Epoch Times Deutschland)

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Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times wurde der Suchbegriff „Jiang (Jiang Zemin) und Luo (Luo Gan) vor Gericht stellen” am 8. April um 10:00 Uhr MESZ auf der größten chinesischen Suchmaschine Baidu freigeschaltet. Um 13:40 Uhr MESZ war diese Suchbegriff immer noch verfügbar.
Bei Eingabe dieses Suchbegriffs war der erste Treffer „Falun Gong forderte, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufzulösen und die Schuldigen vor Gericht zu stellen”. Beim Anklicken dieses Links wird ein Forum aus Taiwan gezeigt. In dem dort zu findenden Artikel steht unter anderem: „Die Auflösung der KPCh ist tief im Herzen des Volkes verwurzelt. Wer will die blutige Schuld der KPCh auf sich nehmen? Alle, inklusive der hochrangigen Beamten der KPCh, versuchen sich einen Ausweg freizuhalten.”
Durch Anklicken des dritten und vierten Suchergebnisses wird ein Forum aus Hongkong gezeigt, in dem zwei Artikel von The Epoch Times als Bilddatei zu lesen sind. Darin wird über die blutige Verfolgung von Falun Gong durch Expräsident Jiang Zemin und seine Anhänger berichtet, sowie die Forderung erhoben, die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen. Diese Notwendigkeit resultiere aus der grundlegenden Moral der Menschheit.
Moralische Verurteilung durch das Volk ist der erste Schritt
Der China-Experte Shi Zangshan aus Washington äußerte gegenüber The Epoch Times, dass die jüngste Freigabe politisch sensitiver Begriffe im chinesischen Internet auf eine immer heftiger werdende Auseinandersetzung in höchsten Kreisen der KPCh hindeute.
Darin verwickelt seien laut The Epoch Times auf der einen Seite die liberalere Gruppe um Staatspräsident Hu Jintao und Premierminister Wen Jiabao und auf der Gegenseite die Gruppe von Jiang Zemin und seinen Anhängern. Letztere stand in jüngster Zeit im Rahmen von Meldungen über den Organraub an lebenden Menschen im Kreuzfeuer der Kritik und internationaler Aufmerksamkeit.
Shi Zangshan ergänzte, dass die Veröffentlichung der Untaten von Jiang Zemin und seinen Anhängern ein weiterer Schachzug im parteiinternen Machtkampf sei. Die Schuldigen werden vor den Augen des Volkes vor ein moralisches Schöffengericht gestellt, woraufhin das Netz endgültig zugezogen werde. (yh)
 

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