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Chinesen sehen in Unfall „schlechtes Zeichen für 3.Plenum“

Fabrik explodiert in China: Sechs Todesopfer

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Bei einer Gasexplosion in einer Stahlfabrik wurden gestern nacht in China sechs Menschen getötet.

Foto: Symbolfoto / STR / AFP / Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Kurz vor dem Ende der wichtigen KP-Tagung in Peking ereignete sich ein Vorfall in Chinas kriselnder Nordwestprovinz Xinjiang. In der Nacht vom 11. zum 12. November gab es eine Gasexplosion in einer Stahlfabrik in der Provinzhauptstadt Ürümqi. Sechs Menschen kamen dadurch ums Leben.
Medienberichten zufolge explodierten in der Nacht vom 11. November gegen 23:20 mehrere Gasflaschen mit flüssigem Ammoniak in einer Stahlfabrik des „8-1“ Stahlkonzerns in Xinjian. Fünf vorort Anwesende wurden getötet und sieben verletzt. Einer der Verletzten starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Ursache der Explosion ist bisher unbekannt.
Explosion fühlte sich wie ein Erdbeben an
Ein Bürger aus Ürümqi sagte der EPOCH TIMES am 12. November: „Ich arbeite in der Nähe der Fabrik. Als ich heute morgen ins Büro kam, fand ich kaputte Gläser auf dem Fußboden. Unser Büro ist rund zwei Kilometer vom Unfallort entfernt. Die Explosionswelle hat sogar die Gläser auf unserem Tisch zu Boden geworfen. Das scheint ein schwerer Unfall gewesen zu sein.“
Auch eine Frau namens Chen Feng wohnt in der Nähe des Explosionsorts. Sie sagte der EPOCH TIMES: „Ich habe die Explosion in der Nacht gehört. Bei uns zu Hause gab es sofort einen Stromausfall. Ich dachte, es gäbe ein Erdbeben. Es war furchtbar.“
Tote am Ende des Meetings verheißen nichts Gutes“
Die Explosion mit Todesopfern sorgte am letzten Tag des „3. Plenums“ in gewisser Hinsicht für Unruhe: Rund zwei Wochen vor Eröffnung der Tagung am 9. November war es bereits zum Selbstmord-Crash eines Jeeps auf dem Tiananmen-Platz in Peking gekommen. Die Regierung deklarierte ihn offiziell als „Terroranschlag von Uiguren aus der Xinjiang Provinz“. In Xinjiang leben die meisten Uiguren Chinas. Nach dem Jeep-Vorfall wurden die Sicherheitskontrollen in Xinjiang verstärkt. Ausgerechnet in der krisengeschüttelten Provinz ereignete sich die Explosion.
Aus chinesischer Sicht wirft der Vorfall außerdem einen Schatten auf die gleichzeitig abgehaltene KP-Tagung: Traditionell betrachten die Chinesen Todesfälle immer als schlechtes Zeichen für die Zukunft anderer Angelegenheiten, die gleichzeitig passieren. Dass es ein Unglück mit Toten am Schlusstag des Plenums gab, wird als ungünstiges Vorzeichen für die dort verhandelten Pläne interpretiert.

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