Festgenommener Hongkonger Aktivist Joshua Wong wollte am Montag nach Berlin kommen
Der Hongkonger Demokratie-Aktivist Joshua Wong rechnet nach seiner neuerlichen Festnahme mit einer baldigen Freilassung. Er erwarte, dass er am Montagmorgen wieder freikommen werde, erklärte der 22-Jährige. Wong wurde für Montag in Deutschland erwartet.

Joshua Wong in Hongkong 2016.
Foto: ANTHONY WALLACE/AFP/Getty Images
Der Hongkonger Demokratie-Aktivist Joshua Wong rechnet nach seiner neuerlichen Festnahme mit einer baldigen Freilassung. Er erwarte, dass er nach einer Anhörung am Montagmorgen wieder freikommen werde, ließ der 22-Jährige am Sonntag über seine Partei Demosito erklären. Demnach war er am Morgen nach seiner Rückkehr aus Taiwan am Flughafen in Gewahrsam genommen worden.
Wong wurde am Montag in Berlin erwartet, wo er unter anderem als Ehrengast an einem “Bild”-Fest im Reichstagsgebäude teilnehmen sollte. Die Zeitung wertete die Festnahme als Versuch, den Aktivisten an seiner Reise nach Deutschland zu hindern.
Die Polizei hatte Wong Ende August schon einmal kurz vor einer verbotenen Großdemonstration in Hongkong wegen “Anstachelung zur Teilnahme an einer verbotenen Versammlung” festgenommen worden; kurze Zeit später kam er auf Kaution wieder frei. Nach seinen Angaben wurde ihm nun vorgeworfen, gegen die Auflagen verstoßen zu haben. Er wies jedoch darauf hin, dass das Gericht zuvor Auslandsreisen genehmigt habe.
Wong kam aus Taiwan, wo er sich mit Politikern getroffen und über den Kampf der chinesischen Sonderverwaltungszone für Demokratie gesprochen hatte. Nach seinen Angaben wurde er nach seiner Rückkehr nach Hongkong am Flughafen-Zoll festgenommen. (afp)
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