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Beelitz

Mann aus Guinea gesteht zwei Gewalttaten in Brandenburg – Opfer war CDU-Mitglied

Zwei Verbrechen binnen einiger Tage in Beelitz südwestlich von Berlin: Die Justiz ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes. Die Hintergründe sind noch unklar.

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Anteilnahme nach zwei Gewaltverbrechen in Beelitz-Heilstätten südwestlich von Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes.

Foto: Michael Ukas/dpa

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Nach zwei Gewaltverbrechen in Beelitz südwestlich von Berlin ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Verdächtigen wegen des Vorwurfes des Mordes und des versuchten Mordes. Der Mann sei in Untersuchungshaft gekommen, sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Isabelle Fabian, am Vormittag.
Laut Aussagen von Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) habe der Beschuldigte als Pfleger gearbeitet und war der Polizei bisher nicht wegen Straftaten bekannt. Der 23-Jährige stamme demnach aus dem westafrikanischen Guinea, lebe seit 2016 in Deutschland und sei nach derzeitigem Kenntnisstand nicht ausreisepflichtig. Er verfüge über eine Aufenthaltserlaubnis bis zum 23. Januar 2025, deren Verlängerung fristgerecht beantragt worden sei. Weiter heißt es: „Er hat sich mittlerweile zu beiden Taten geständig eingelassen.“
Auf dem Areal mit Wohnungen in Beelitz-Heilstätten haben sich innerhalb einiger Tage zwei Gewaltverbrechen ereignet.

Auf dem Areal mit Wohnungen in Beelitz-Heilstätten haben sich innerhalb einiger Tage zwei Gewaltverbrechen ereignet.

Foto: Michael Ukas/dpa

Ministerium: Opfer war CDU-Mitglied

Bei dem in Beelitz-Heilstätten bei Berlin getöteten Mann handelt es sich um ein aktives Mitglied der CDU Brandenburg, wie die Innenministerin sagte.
Die Polizei berichtete damals über einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in dem Ortsteil der Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte wurde demnach ein Mann aus dem brennenden Gebäude geborgen, Rettungskräfte konnten allerdings nur noch seinen Tod feststellen.
Zur genauen Todesursache gaben bislang weder Polizei noch Staatsanwaltschaft Auskunft. Medienberichten zufolge wies der Mann Stichverletzungen auf. Ob es einen „sachlichen Zusammenhang“ zwischen dem Tötungsdelikt und dem Brand gebe, werde noch ermittelt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Auch die genaue Todesursache sei noch Gegenstand der Obduktion.
Es gebe bislang keine Anhaltspunkte dafür, dass eine politische Motivation eine Rolle bei der Begehung der Tat gespielt haben könnte.

Frau aus Ukraine verletzt

Zudem soll der Verdächtige am Wochenende eine 52 Jahre alte Frau verletzt haben. Sie stammt laut Innenministerium aus der Ukraine. Ihre Verletzungen seien ambulant ärztlich versorgt, eine stationäre Versorgung in einem Krankenhaus sei nicht erforderlich gewesen. Die Polizei hatte am Montag noch mitgeteilt, der festgenommene Mann soll der Frau lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt haben.
Der Verdächtige wurde laut Ministerium in ein Haftkrankenhaus gebracht und soll anschließend in eine Justizvollzugsanstalt kommen. Die Polizei arbeite derzeit mit Hochdruck an der Aufklärung der Hintergründe der beiden schweren Gewalttaten, sagte Innenministerin Lange. (dpa/afp/red)

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