Hongkonger Aktivist Wong beklagt härter werdende "politische Verfolgung”
Der Hongkonger Demokratie-Aktivist Joshua Wong hat vor einer immer härteren "politischen Verfolgung" in der chinesischen Sonderverwaltungszone gewarnt. Dies zeige sich jetzt sogar durch "unangemessene Verbote bei der Abreise", sagte Wong der "Bild"-Zeitung.

HONG KONG - JUNE 21 : Hong Kong protest leader Joshua Wong, 22, speaks as thousands of protesters surround the police headquarter in Hong Kong on June 21, 2019. The protests continue as the demonstrators are demanding that Chief Executive Carrie Lam step down and call for a complete withdrawal of a controversial extradition bill
Foto: Photo by Paula Bronstein/Getty Images
Dies zeige sich jetzt sogar durch “unangemessene Verbote bei der Abreise”, sagte Wong der “Bild”-Zeitung am Montag mit Blick auf seine vorübergehende Festnahme vor seiner Reise nach Deutschland und in die USA. Es werde schwerer für die Demokratie-Aktivisten, internationale Unterstützung zu bekommen.
Joshua Wong als Ehrengast beim “Bild”-Fest im Reichstagsgebäude
Merkel will Demokratie-Aktivist nicht empfangen
“Für mich war es sehr bedauerlich, dass Angela Merkel bei ihrem Besuch keinen Besuch gemacht hat bei den Dissidenten, keinen Besuch gemacht hat in Hongkong. Jetzt wäre es mindestens angebracht, Joshua Wong, der heute hier herkommt, zu treffen und ein Signal zu setzen an China, dass die guten Wirtschaftsbeziehungen, die wir haben und die wir brauchen, eben auch heißen: Wir brauchen Menschenrechtsstandards, die klar sind, die eindeutig sind. Ein Land, zwei Systeme, das ist die Verabredung, das muss stehen. Und das muss auch bei allem stehen, was wir bei wirtschaftlichen Verabredungen machen.”
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