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Hongkonger Medien: Leck in Kernkraftwerk in China

Im Kernkraftwerk Daya Wan, welches die Stadt Hongkong zum großen Teil mit Energie versorgt, gab es ein Leck im Bereich der Hauptpumpe. Offizielle Medien verschweigen die Störung.

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Ein Blick auf Hongkong im Februar 2013.

Foto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In der Hauptpumpe des Kernkraftwerk Daya Wan in der südchinesischen Stadt Shenzhen gab es ein Leck im Bereich der Stoßdämpfer, berichten Hongkonger Medien. Das Kernkraftwerk versorgt zum großen Teil Hongkong mit Strom.
Es befindet sich im Stadtbezirk Longgang der Stadt Shenzhen, 50 Km entfernt von Hongkong. Die Hongkonger Bevölkerung legt großen Wert auf die Sicherheit der zwei Reaktoren in Daya Wan, 80% der erzeugten Atomenergie fließen nach Hongkong.
Das Kernkraftwerk ist seit 1994 in Betrieb. Nach Angaben des Radiosenders “Free Asia” gab es bereits im Jahr 2010 drei Lecks, alle drei wurden von den zuständigen Behörden und den chinesischen Medien verschwiegen. Auch das jetzige Leck wurde offiziell nicht zugegeben.

Veröffentlichung am 9. November im WeChat

Mehrere Medien in Hongkong, darunter die Tageszeitung „Ming Pao“ und „Apple Daily“ sowie das Internet-Nachrichtenportal hongkong01 berichteten, das am 9. November im öffentlichen WeChat-Konto „China Kernkraft“ 中国核能 zu lesen war, das es im Kernkraftwerk Daya Wan ein Leck im Bereich der Hauptpumpe gab.
Die dafür zuständige Hong Kong Nuclear Investment Co. Ltd verneinte am 10. November die Störung. Der WeChat-Post wurde nach der Veröffentlichung schnell gelöscht, es gab keine öffentliche Nachricht in den Medien in Festlandchina.
Eine Firma für spezielle Gummiprodukte aus der Provinz Shanxi erhielt den Auftrag, die Anlage zu reparieren. Am 29. November sollte das Leck dicht gemacht werden und das Kraftwerk seit dem 4. Dezember wieder in Betrieb sein. (yz/ks)
 

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