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NTD: Chengguans - berüchtigte Beamte in China

Mord oder Selbstverteidigung? Spendenaufruf für zum Tode verurteilten Chinesen

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Lesedauer: 2 Min.

Am Montag bekräftigte ein Gericht in Chinas Provinz Liaoning das Todesurteil für einen Straßenverkäufer. Xia Junfeng hat im Jahr 2009 zwei Beamte der Stadtverwaltung erstochen. Die Beamten, bekannt als Chengguan, versuchten damals, seinen Straßenverkauf zu stoppen.
Der Fall hat in China für eine Debatte gesorgt. Xias Anwalt und seine Familie sagen, er habe sich selbst verteidigt, als ihn mehrere Chengguans attackierten.
[Frau Xia, Schwester von Xia]:
„Als sie uns verhafteten, wurden wir von ihnen geschlagen. Das haben Menschen gesehen. Die Polizei nahm keine Zeugenaussagen auf. Auch Anwohner wurden von der Polizei schikaniert, und trauten sich nicht, als Zeugen vorzutreten. Meine Familie wird dem Fall weiter nachgehen.
„Er darf nicht zu Unrecht beschuldigt werden.“
Das Gericht bestätigte das frühere Urteil, dass Xia nicht in Notwehr gehandelt habe und zu Tode verurteilt wird.
Doch viele setzen sich im Internet für Xia ein. Für sie ist dieser Fall ein weiteres Beispiel dafür, wie die Chengguang-Beamten einfache Bürger behandeln.
Chengguan sind in China berüchtigt für ihre Gewaltanwendung, wenn sie Verkäufer, die keine Anmeldung haben, von den Straßen entfernen. Einige Verkäufer sollen dabei zu Tode gekommen sein.
Es gibt immer mehr Berichte über Straßenverkäufer, die selbst Gewalt anwenden, um sich zu verteidigen. Die Öffentlichkeit zeigt sich erbost, wenn diese Fälle vor Gericht gehen. Denn das undurchsichtige Rechtssystem des chinesischen Regimes scheint die Autoritäten zu begünstigen.
Jetzt wurde eine Online-Spendenaktion für Xia gestartet. Damit soll ihm geholfen werden, das Todesurteil anzufechten, das vom Obersten Gericht des Regimes geprüft wird.
Foto: NTD

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