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Nach zweijähriger Sperre:

Neue Börsengänge kosten Chinas Börse 1 Billion Yuan

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Nach dem Ende der IPO-Sperre wollten im Januar 50 Unternehmen an der chinesischen Börse starten.

Foto: Philippe Lopez / Getty Images

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Seit dem 1. Januar 2014 dürfen Chinas Unternehmen wieder Börsenstarts durchführen und die seit 2012 wirksame Sperre für Börsengänge wurde aufgehoben. Die nun erfolgten Initial Public Offerings (IPO) haben dem chinesischen Aktienmarkt jedoch viel Blut entzogen: In den vergangenen zwei Wochen, vom 1. bis zum 17. Januar, verloren Chinas gesamte A-Aktien einen Börsenwert von rund 1,067 Billionen Yuan (ca. 133 Milliarden Euro).

Zweijährige Sperre sorgt für Stau
Davor waren Börsengänge in China für 14 Monate gesperrt. Chinas Wertpapieraufsichtsbehörde, die bisher allein für die Genehmigung von IPOs zuständig war, hatte die Sperre verhängt. Durch die lange Sperrzeit ergab sich ein Stau von Börsenstarts. Zum 31.12. 2013 wurden in China wieder Börsengänge möglich.  An diesem Tag hatten die gesamten A-Aktien der chinesischen Börse einen Gesamtwert von 27,166 Billionen Yuan. Nach 13 Werktagen (das heißt am 17. Januar) brachten es Chinas gesamte A-Aktien nur noch auf einen Börsenwert von 26,099 Billionen Yuan –  das sind 1,067 Billionen Yuan weniger, als vor den neuen Börsenstarts.
Über die vergangenen sechs Jahre haben Chinas A-Aktien  einen Börsenwert von 7,81 Billionen Yuan verloren, was knapp einer Milliarde Euro entspricht. Nun fraßen die neuen Börsenstarts innerhalb von 13 Arbeitstagen bereits ein Sechstel dieses Betrages auf.

Unternehmen verschieben Börsenstarts
Im Januar 2014 hatten 50 Unternehmen Börsengänge geplant.
Wegen der nun auftretenden IPO-Schwemme hatte Chinas Wertpapieraufsichtsbehörde in einem Rundbrief eine verschärfte Überwachung der Neustarts angekündigt und potenzielle Börsen-Debütanten davor gewarnt, mit überzogenen Bewertungen an den Start zu gehen.  Insbesondere kleinere Firmen verlegten ihre Börsenstarts daraufhin nach auf einen späteren Zeitpunkt.

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