U-Bahn-Verkehr in Hongkong wegen Massenprotesten vorläufig eingestellt
In Hongkong wird angesichts der Massenproteste der U-Bahn-Verkehr vorläufig eingestellt. Die Bahnen und Busse in der chinesischen Sonderverwaltungszone würden ab Samstagmorgen nicht fahren, erklärte der Betreiber.

Massenprotest in Hongkong am 15.9.2019. Sie fordern die Regierung auf, ihre fünf Forderung alle zu erfüllen.
Foto: Wen Hanling/Epoch Times Hongkong
In Hongkong wird angesichts der teils gewaltsamen Massenproteste der U-Bahn-Verkehr vorläufig eingestellt. Die Bahnen und Busse in der chinesischen Sonderverwaltungszone würden ab Samstagmorgen nicht fahren, erklärte der Betreiber. Betroffen sei auch die Verbindung zum Flughafen. Im Verlauf des Tages werde über die Fortdauer der Maßnahme entschieden.
Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften waren mehrfach U-Bahn-Stationen verwüstet worden. Bevor Mitarbeiter des Verkehrsbetriebs zu Reparaturarbeiten ausrücken könnten, müsse deren Sicherheit gewährleistet sein, begründete der Betreiber die Entscheidung. Zudem war für Samstag die Schließung dutzender Banken und Einkaufszentren angekündigt.
In Hongkong gibt es seit Monaten Massenproteste gegen die wachsende Einflussnahme der Regierung in Peking und die Beschneidung der Bürgerrechte. Die Demonstrationen hatten sich anfänglich gegen ein geplantes Gesetz gerichtet, das Überstellungen von Verdächtigen an Festland-China vorsah. Mittlerweile richten sich die Proteste aber generell gegen die pekingtreue Führung in Hongkong und die Einschränkung der Demokratie. (afp/so)
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