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Zensurfreundlich: Apple schmeißt “Pocket Casts” aus China-App-Store

Podcast mit verbotenen Inhalten? In China geht das schnell.

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Apple.

Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Pocket Casts ist eine der beliebtesten Apps für Podcasts. Dennoch entfernte Apple die iOS-Version aus seinem chinesischen App-Store auf Druck der chinesischen Cyberspace-Zensurbehörde, wegen angeblich in China illegaler Inhalte.
Pocket Casts deutete an, dass man die App hätte wiederherstellen können, wenn man auf bestimmte Inhalte verzichtet hätte. Das habe man abgelehnt.
„ Wir glauben, dass Podcasting ein freies Medium ist und bleiben sollte, frei von staatlicher Zensur.“
(Pocket Casts via Twitter)
Man werde seine Inhalte nicht auf Wunsch Chinas zensieren.

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Aus ähnlichen Gründen hat Apple kürzlich Castro-Podcasts aus dem App-Store entfernt. Castro gab auf Twitter an, keine Einzelheiten erfahren zu haben. „Wir denken, dass es wegen unserer Unterstützung der Proteste über die Registerkarte ‚Entdecken‘ gewesen sein könnte“, hieß es.
Für Apple ist China der drittgrößte Markt nach den USA und Europa. Häufig verlangt der Tech-Konzern deshalb eine Zensur der vom Regime als sensibel eingestuften Inhalte, darunter Spiele wie „Plague“, eine Corona-Pandemie-Simulation.
Apple öffnete kürzlich noch ein Fenster für ausländische Podcasts, die prinzipiell in China seit Jahren verboten sind. Doch die jüngste Maßnahme deutet darauf hin, dass sich auch dieses Fenster schnell schließen könnte. (sm)

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