Ein tektonisches Pulverfass
Auf der indonesischen Urlaubsinsel Lombok sind bei einem erneuten Erdbeben mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. In dem 40.000 Kilometer umfassenden Gebiet stoßen tektonische Platten aufeinander.

Lombok, Indonesien.
Foto: iStock
Auf der indonesischen Urlaubsinsel Lombok sind bei einem erneuten Erdbeben mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen.
Behörden meldeten zudem dutzende Verletzte und zahlreiche beschädigte Häuser. Dabei haben die Indonesier Erfahrung mit derartigen Katastrophen, denn das südostasiatische Land ist nicht nur die Region mit den meisten Erdbeben. Auch Vulkanausbrüche sind häufig. Der Grund: Indonesien liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring.
Der Feuerring besteht größtenteils aus einer Reihe von Inselbögen wie den Aleuten, den Kurilen und dem indonesischen Archipel. Er verläuft im Osten von Chile über Peru und die Westküste der USA bis nach Nord-Alaska und im Westen von Japan über Südostasien bis zu den Pazifik-Inseln.
In dem 40.000 Kilometer umfassenden Gebiet stoßen tektonische Platten aufeinander. Die Plattenverschiebungen lassen die Erde beben und verursachen Schwächezonen und Risse, durch die Magma an die Oberfläche gelangt.
Allein in Indonesien befinden sich 129 aktive Vulkane. Als aktivster und gefährlichster Vulkan des Landes mit seinen mehr als 17.000 Inseln gilt der Merapi auf der Insel Java, der zuletzt im Jahr 2010 ausgebrochen war.
Erst vor einer Woche hatte sich 50 Kilometer nordöstlich vom Hauptort Mataram ein Beben ereignet. Nach dem ersten Erdstoß gab es zwei weitere starke Beben sowie mehr als hundert Nachbeben. Hunderte Gebäude und ein Krankenhaus wurden damals im Erdbebengebiet zerstört. (afp)
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