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Nahost-Konflikt

Einbürgerungsanträge aus Israel steigen stark an

NS-Verfolgte und deren Nachkommen haben seit drei Jahren Anspruch auf einen deutschen Pass. Vor allem seit dem Überfall der Hamas steigt die Zahl der Einbürgerungsanträge aus Israel sprunghaft. In den ersten neun Monaten des Jahres gingen bereits doppelt so viele Anträge ein wie im vergangenen Jahr.

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In den ersten neun Monaten des Jahres gingen bereits 18.448 Einbürgerungsanträge aus Israel ein.

Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

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Seit dem Terrorangriff der Hamas beantragen immer mehr Israelis die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie das Bundesinnenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte, gingen in den ersten neun Monaten des Jahres bereits 18.448 Einbürgerungsanträge aus Israel ein. Im vergangenen Jahr waren es demnach lediglich 9.178, im Jahr zuvor 5.705.
Seit August 2021 haben NS-Verfolgte und ihre Nachkommen einen gesetzlichen Anspruch auf einen deutschen Pass. Nachfahren von NS-Opfern, die vor den Nazis ins Ausland geflüchtet waren, können ohne weitere Auflagen die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben.
Die Zahl von 18.448 Einbürgerungsanträgen erfasst nach Angaben des Innenministeriums allerdings nur die Anträge von Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt in Israel. Israelische Staatsangehörige, die in einem anderen Staat – etwa den USA – leben, seien in der Statistik nicht erfasst. (dpa/red)

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