Logo Epoch Times
Militärseelsorge

Islamverband fordert Seelsorge für 6.000 muslimische Soldaten

Mit der steigenden Zahl muslimischer Soldaten in der Bundeswehr fordert Aiman Mazyek eine vergleichbare Seelsorge wie für ihre jüdischen Kollegen.

top-article-image

Die Politik sei gefordert, "endlich adäquate Strukturen für Muslime anzubieten", sagte Aiman Mazyek, Vorsitzende des Zentralrats der Muslime.

Foto: huettenhoelscher/iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Der frühere Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat die Einrichtung eines Militärrabbinats in der Bundeswehr begrüßt und drängt darauf, dass auch muslimische Soldaten künftig Militärseelsorge erhalten.
„Ich freue mich ausdrücklich für die Jüdische Gemeinde und gratuliere herzlich“, sagte Mazyek der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. In der Bundeswehr gibt es auch eine vielfache Anzahl muslimischer Soldaten, etwas mehr als 6.000, mit steigender Tendenz. „Auch sie haben ein Anrecht auf Seelsorge.” Die Politik sei gefordert, „endlich adäquate Strukturen für Muslime anzubieten“. Die Soldaten hätten ein Anrecht darauf.
Am Donnerstag haben Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, das Militärrabbinat der Bundeswehr in Berlin eingeweiht. Der Bundestag hatte 2020 beschlossen, dass die Bundeswehr Militärrabbiner für die etwa 300 Soldaten jüdischen Glaubens einführt. (dts/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.