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Babynamen

Muhammad auf Rang 1 – sowohl in Berlin als auch in England und Wales

Unter Berücksichtigung der fünf häufigsten Schreibweisen wurde der Name Mohammed 2023 mehr als 7.700 Mal vergeben. Auf Rang zwei folgte mit weitem Abstand Noah. In Deutschland steht Mohammed in drei Bundesländern ganz oben.

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In England kletterte der Name Muhammad erstmalig an die Spitze der am häufigsten vergebenen Jungennamen.

Foto: Fabian Strauch/dpa

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Muhammad war im Jahr 2023 in England und Wales der häufigste Vorname bei Jungen, wie die „Daily Mail“ mit Verweis auf die Angaben des Office for National Statistics (ONS) berichtet. Damit hat der muslimische Name allein in dieser Schreibweise mit 4.661 Mal erstmals die Spitze erklommen.

Mohammed tauchte in der Liste der beliebtesten Namen bereits 1924 auf

Addiert mit anderen Varianten war dies bereits 2009, 2014, 2019 und 2022 der Fall. Berücksichtigt man Mohammed, Mohammad, Muhammed oder Mohamed, kommen weitere 3.069 hinzu, schreibt die Tageszeitung. Somit addieren sich die fünf häufigsten Schreibweisen auf 7.730 zusammen. Der Name verdrängte Noah von Platz eins, den Eltern 4.382 mal wählten, 204 Mal weniger als 2022. Von Rang vier auf drei kletterte Oliver (3.556).

Mohammed tauchte dem Bericht zufolge bereits vor 100 Jahren in der Statistik der beliebtesten Jungennamen in England und Wales auf. 1924 kam er auf Rang 91. Im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs ging die Zahl stark zurück, begann aber in den 1960er Jahren wieder zu steigen.

Der Name bedeutet „lobenswert“ oder „rühmenswert“ und leitet sich vom arabischen Wort „hamad“ ab, das „loben“ bedeutet und auf den Gründer des Islam, den Propheten Muhammad, zurückgeht. Die wachsende muslimische Gemeinschaft in Großbritannien, unterstützt durch Einwanderung sowie die Popularität von Sportlern wie dem Fußballer Mohamed Salah, könnten den Anstieg ausgelöst haben, spekuliert die Zeitung.
Bei den Mädchennamen blieb die Reihenfolge in England im Vergleich zu 2021 unverändert.

Platz eins in Berlin, Hamburg und Bremen

Auch in Deutschland nimmt der Name Mohammed in einigen Regionen Spitzenplätze ein. In Berlin war er 2023 erneut auf Rang eins – das fünfte Mal seit 2018. In Hamburg und Bremen erklomm er die Spitzenposition nach Platz fünf bzw. zwei im Jahr zuvor. Dies geht aus den Daten der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfDs) hervor. Demnach sprang der Name in Nordrhein-Westfalen von Rang zehn auf zwei, in Hessen von drei auf zwei. In allen anderen Bundesländern ist Mohammed nicht unter den Top-Drei zu finden.
Bundesweit taucht Mohammed nicht unter den zehn häufigsten Namen auf. Auch in den deutschsprachigen Nachbarländern (Österreich, Schweiz) sowie in Liechtenstein ist er nicht unter den ersten zehn zu finden, wie aus den Erhebungen der GfDs hervor. Demnach liegen Noah, Matteo (sowie verschiedene Varianten) und Leon unverändert auf den ersten drei Rängen der Beliebtheitsskala. Bei den Mädchen verdrängte Sofia (Sophia) Emilia von Platz eins, Emma verteidigte Rang drei.
 

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