Logo Epoch Times
Feuertod oder Vertuschung?

München: Polizei jagt Obdachlosen-Mörder

Einen grausigen Fund machten Passanten in München unter einer Fußgängerbrücke: einen brennenden Menschen.

top-article-image

Ein obdachloser Mensch (Symbolbild)

Foto: über dts Nachrichtenagentur

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Ein Mord ist im Englischen Garten in München-Schwabing geschehen. Die Polizei fahndet nach einer noch unbekannten Person, die einen Obdachlosen verbrannt hat. Passanten hatten am Donnerstag, 23. November, kurz vor 22:00 Uhr den Notruf gewählt. Der Polizei wurde eine brennende Person gemeldet, unterhalb der Kleinhesseloher Brücke, einer Fußgängerbrücke über den Isarring.

Rettungsversuche vergebens

„Passanten versuchten, die Person noch zu löschen. Es kam jedoch jegliche Hilfe zu spät, sodass letztlich durch den verständigten Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden konnte“, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München in einer Stellungnahme der Behörde.
Die Polizei unternahm vor Ort weiträumige Absperrungen und leitete den Verkehr entsprechend um. Die Ermittlungen zu dem Todesfall übernahm die Kriminalpolizei München.

Ein ermordeter Obdachloser

„Hierbei ergab es sich, dass es sich bei der toten Person um einen bislang unbekannten Mann handelt“, der möglicherweise dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen sei, so der Polizeisprecher.
Nach einer rechtsmedizinischen Untersuchung stellten die Behörden fest, dass der Mann nicht Opfer eines tragischen Unglücksfalls geworden war. Die Untersuchungsergebnisse belegten der Polizei, dass der Mann „aufgrund einer Fremdeinwirkung verstorben ist“. Weitere Details wurden nicht genannt.
Der Fall wurde daraufhin dem für Mordfälle zuständigen Kriminalkommissariat 11 zugewiesen, das fortan die Ermittlungen führt.
Starb der Mann durch das Feuer oder sollten mit den Flammen die Spuren eines vorherigen Verbrechens beseitigt werden? Auf diese Frage gibt es noch keine offizielle Antwort.

Zeugenaufruf der Kriminalpolizei

Auf der Suche nach einem Täter setzt die Polizei derzeit auf Zeugenhinweise. Jegliche Hinweise können beim Kriminalkommissariat 11 per Telefon unter 089 2910 0 oder aber jeder anderen Polizeidienststelle eingereicht werden.
Insbesondere möchten die Ermittler wissen: „Wer hat zum genannten Zeitpunkt oder auch schon möglicherweise davor irgendwelche Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Vorfall zusammenhängen können?“
Die Fahnder hoffen, dass durch mögliche Zeugenhinweise mehr Licht ins Dunkel dieses grausamen Mordfalls gebracht wird und die Ermittlungen schließlich zur Identifizierung des oder der Täter führen.
 

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.