Nacht der Offenen Kirchen: Internationale Kunstausstellung
Grausames im Gefolge von Schönheit
Nacht der Offenen Kirchen mit der Eröffnung einer "Internationalen Kunstausstellung: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht"

(Eckehart Kunkel/Epoch Times)
Schwetzingen im Nordwesten Baden-Württembergs ist für sein Schloss beliebt, die ehemalige Sommerresidenz der Kurfürsten der Pfalz. Gelegen zwischen Mannheim und Heidelberg ist die Kleinstadt außerdem für ihre Festspiele im Rokokotheater bekannt. Am Samstag, den 12. September, lud Schwetzingen zur Nacht der offenen Kirchen ein.
In diesem Rahmen veranstaltete der Verein Ars Honesta in Kooperation mit der Volkshochschule Schwetzingen die „Internationale Kunstausstellung – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“.
„Kein leichtes Thema“, nannte es Pfarrer Thilo Müller, als er vor den Zuhörern in der „Kirche der einen Welt“ die Vernissage eröffnete: Menschenrechtsverletzung an Falun Gong. „Kompromissloser Mut – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ soll zum Nachdenken einladen – über sich und über die Religionsfreiheit, welche wir hier in Deutschland als großes Gut genießen, so der Gemeindepfarrer Müller.

Die Chinesin Tang Jing mit der Yangqin, einem chinesischen Seiteninstrument, und der Tenor Michael Hackmayer mit dem Lied an die Kunst von Franz Schubert „Holde Kunst, ich danke Dir!“, gaben der Eröffnung der Ausstellung den feierlichen Rahmen.
Der Rundgang durch die Ausstellung beginnt mit Gemälden, die unter dem Motto „Schönheit der Kultivierung“ stehen. In China wird der Begriff „Kultivierung“ auch für die spirituell-moralische Höherentwicklung des Menschen verwendet, erklärt Volker Dietz. Das Bild „In Harmonie“ zeigt eine Kultivierende von Falun Gong in der Meditation sitzend und ihre sognannten Energiesäule.

Bilder, die die Brutalität im heutigen China aufzeigen. Doch, das ist noch nicht alles an Grausamkeiten gegen Falun Gong-Praktizierende, so Volker Dietz. Die blutige Ernte – also unfreiwillige Organentnahme – an lebenden Falun Gong-Praktizierenden sei erst nach der Zusammenstellung der hier aufgestellten Gemälde bekannt geworden. Ein weiterer Themenschwerpunkt der Ausstellung „Durchsetzung der Gerechtigkeit“, zeigt dass „Gutes mit Guten und Bösem mit Bösem vergolten wird, man könnte auch sagen, das jüngste Gericht“, sagt Volker Dietz.
In dieser Ausstellung findet sich grausige Realität neben der Darstellung innerer Schönheit – eine Anregung zum Nachdenken. Jedes einzelne dieser Gemälde tut das – wenn der Betrachter den Mut hat, hin zu schauen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Oktober in der „Kirche der einen Welt“ in Schwetzingen zu sehen, der Eintritt ist frei.
Allgemeine Infos über die Internationale Kunstausstellung “Wahrhaftigkeit, Barmehrzigkeit, Nachsicht” finden Sie unter: www.ars-honesta.de
Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 35/09

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