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„Mit dem Klang des Flötleins erfreuen“

Jacob van Eyck: Glockenspieler in Utrecht und Komponist für Flöte

Van Eyck fiel seiner Umgebung durch sein absolutes Gehör auf und hatte als Glockenexperte einen hervorragenden Ruf. Er spielte auch Flöte – hier eines seiner Lieder, gespielt von François Lazarevitch. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Das Schloss De Haar (Haarzuilens), nahe Utrecht gelegen. Es ist das größte und luxuriöseste Schloss der Niederlande.

Foto: iStock

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Jonkheer Jacob van Eyck (um 1590-1657) war ein niederländischer Glockenspieler, Sachverständiger für Kirchenglocken und Blockflötenvirtuose aus den Niederlanden. Er war einer der bekanntesten Musiker seiner Zeit.
Hier sein Lied Doen Daphne D’over Schoon Maeght, gespielt von François Lazarevitch auf einer Barockflöte in der Abtei Royaumont am 18. Dezember 2015.
Jacob van Eyck war von Geburt an blind. Er wurde 1625 Glockenspieler des Domturmes in Utrecht, später auch an anderen Kirchen und dem Rathaus in Utrecht. Überliefert ist, dass im Jahr 1649 sein Gehalt erhöht wurde, um die Spaziergänger auf dem Kirchhof „mit dem Klang seines Flötleins zu erfreuen“.
Der französische Philosoph René Descartes sprach von seinem scharfen Gehör, van Eyck hatte als Glockenexperte einen hervorragenden Ruf. Er unterrichtete andere Musiker, die dies bei ihm erlernen wollten.
Sein Werk Der Fluyten Lust-hof ist eine Sammlung von Solostücken für die Sopranblockflöte, die zwischen 1644 und 1654 erschien.
Darin wird zunächst eine einfache Melodie wie ein Volks- oder Kirchenlied einfach gespielt. Anschließend erfolgt ein „Aufbrechen“ in viele Variationen, also in immer kleinere, schnellere Notenwerte.

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