Kompositionen für den Salon
Kammermusik: Die Cellosonate Nr. 5 von Beethoven
Aus der Reihe Epoch Times Musik - Für Liebhaber

Kirschblütenzeit in Bonn, Heerstraße. Foto: iStock
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Ludwig van Beethoven (1770-1827) schrieb viele Kompositionen für Kammermusik. Hier seine Cellosonate Nr. 5 in D, Op. 102 Nr. 2, gespielt von Nelson Goerner am Klavier und Sol Gabetta am Cello.
Kammermusik wurde oft in intimeren Runden gespielt, wie zum Beispiel in den Salons der wohlhabenden Bürger, aber auch in Kirchen und Theatern. Diese eher häuslichen Konzerte ermöglichten es den Zuhörern, die Feinheiten der Musik zu erleben und sich vollständig in sie hineinzubegeben.
Beethoven war einer der größten Verfechter der Kammermusik seiner Zeit. Seine Einflüsse waren unbestreitbar und seine Beiträge zu diesem Genre waren revolutionär. Er brachte eine Vielzahl von innovativen Kompositionstechniken mit sich, die es den Musikern ermöglichten, das Beste aus jedem einzelnen Instrument herauszuholen und die Musik in eine neue Dimension zu führen. Seine Sonaten für Klavier und Violine, seine Streichquartette und seine Klaviertrios gehören zu am meisten geschätzten Werken der Kammermusik.
Beethoven scheute sich auch nicht, bei seinen Konzerten einzugreifen – wenn er mit den Musikern nicht zufrieden war. Bei einer Aufführung einer seiner Sonaten soll er einmal dem Geiger zugerufen haben: “Nicht so schnell, Herr Holzapfel, oder ich trete Ihnen auf den Fuß!”
Ein anderes Mal, als Beethoven bei einem Konzert seine Klaviersonate Nr. 32 spielte, fing das Publikum an zu klatschen, bevor das Stück ganz zu Ende war. Beethoven soll daraufhin gerufen haben: “Ich bitte um ein bisschen Geduld, meine Herren, es ist noch nicht zu Ende!”
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