Kammermusik
Ein Konzert für Viola
Wie das Leben so spielt: Ein Maurermeister, eng mit Goethe befreundet, vertonte zahlreiche Gedichte des Denkers. Autodidaktisch kam Carl Friedrich Zelter zur Musik, übernahm sogar zeitweise die Sing-Akademie Berlin. Die Melodie von „Der Kuckuck und der Esel“ stammt von ihm – ebenso wie diese Komposition für Viola. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

In Lindenberg im Allgäu.
Foto: Andrii Baidak/iStock
Carl Friedrich Zelter (1758–1832) war nicht nur ein Freund von Goethe, sondern auch Musiker, Professor, Musikpädagoge, Komponist und Dirigent. Von ihm stammt dieses Konzert für Viola in Es-Dur. Hier gespielt von Hariolf Schlichtig (Viola) und dem Münchner Kammerorchester.
Carl Friedrich Zelter war Maurermeister wie sein Vater, allerdings auch ein musikalischer Autodidakt. Neben dem Häuser-Bauen übernahm er beispielsweise die Sing-Akademie Berlin. 1806 wurde er erst zum Ehrenmitglied, dann 1809 zum Professor der Königlichen Akademie der Künste ernannt.
Ab 1802 entwickelte sich eine enge Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe in Weimar. Er vertone zahlreiche seiner Gedichte und war einer der Wenigen, die Goethe duzten.
Zu seiner Zeit hatte Zelter großen kulturpolitischen Einfluss, er gründete einige musikalische Einrichtungen.
Musikalisch orientierte er sich eher an Bach und Händel. Zelter unterrichtete auch zahlreiche Schüler, darunter Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Schwester Fanny. Er widmete sich auch deutschen Volksliedern – die Melodie von „Der Kuckuck und der Esel“ stammt von ihm (1810).
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