Seit Anfang Mai
Hollywood: Monatelanger Arbeitskampf der Drehbuchautoren endgültig beendet
Der monatelange Arbeitskampf der Drehbuchautoren der US-Film- und Fernsehindustrie für eine bessere Bezahlung ist endgültig beendet.

Eine Kundgebung vor dem Paramount Pictures Studio in Los Angeles am 10. Oktober 2023.
Foto: Jae C. Hong/AP/dpa
Der monatelange Arbeitskampf der Drehbuchautoren der US-Film- und Fernsehindustrie für eine bessere Bezahlung ist endgültig beendet. Die Autorengewerkschaft WGA verkündete am Montag (Ortszeit), dass „99 Prozent“ ihrer Mitglieder einem neu ausgehandelten Vertrag mit den Studios und Streaming-Anbietern zugestimmt haben. Die Einigung sieht unter anderem mehr Geld für die Autoren und einen besseren Schutz vor Künstlicher Intelligenz (KI) vor.
Die Drehbuchautoren hatten Anfang Mai ihre Arbeit niedergelegt. Die 11.500 Mitglieder der Autorengewerkschaft forderten von den Konzernen wie Netflix und Disney eine bessere Bezahlung, angemessene Erfolgshonorare für Kassenhits und Schutz gegen den Einsatz von KI. Die Bilder von Streikposten vor den großen Studios in Los Angeles gingen um die Welt.
Nach langen Verhandlungen hatte die WGA am 27. September dann eine Einigung mit dem Industrieverband AMPTP erreicht und der Streik wurde vorerst beendet. Nun wurde die Einigung und damit das Ende des Arbeitskampfes in einer Urabstimmung endgültig bestätigt.
Wie aus von der Gewerkschaft veröffentlichten Einzelheiten der Vereinbarung hervorgeht, konnten die Autoren ihre Forderungen in den Verhandlungen mit den Studios offenbar weitgehend durchsetzen. Für Autoren einer Serie, die in den ersten 90 Tagen nach ihrer Veröffentlichung von mindestens 20 Prozent der US-Abonnenten eines Streamingdienstes angesehen wird, soll es künftig Bonuszahlungen geben. Vereinbart wurden auch Regelungen für den Einsatz von KI.
Mit der Einigung bei den Drehbuchautoren wachsen auch die Hoffnungen auf eine Einigung zwischen den Studios und den ebenfalls streikenden Hollywood-Schauspielern. Diese waren Mitte Juli in den Streik getreten. Laut der „Financial Times“ hat der Doppelstreik bisher Verluste von mehr als fünf Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) verursacht. (afp)
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