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200 Schweine "unschädlich beseitigt"

Afrikanische Schweinepest in Deutschland erstmals bei Hausschweinen festgestellt

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Die Afrikanische Schweinepest geht erstmals bei Hausschweinen in Deutschland um. Foto: JEAN-PIERRE CLATOT/AFP via Getty Images

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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Deutschland erstmals bei Hausschweinen festgestellt worden. Betroffen sind Bestände in den brandenburgischen Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch Oderland, wie das Verbraucherschutzministerium des Bundeslandes in der Nacht zum Freitag (16. Juli) mitteilte. Beide Bestände seien nach den Befunden sofort von den Veterinärämtern gesperrt worden.
Der betroffene Betrieb im Landkreis Spree-Neiße hat nach Angaben des Ministeriums 200 Schweine. Sie alle würden getötet und “unschädlich beseitigt”, hieß es. Bei dem betroffenen Bestand in Märkisch Oderland handelt es sich demnach um eine Kleinsthaltung mit nur zwei Tieren.
Das Virus bei den Hausschweinen wurde den Angaben zufolge zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Am Donnerstagabend wurde der Befund dann vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI), bestätigt.
Die brandenburgische Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) erklärte, es sei jetzt wichtig, möglichst rasch die Ursache der Übertragung des Virus auf die Hausschweine zu finden. Die entsprechenden Ermittlungen seien eingeleitet worden.
Bislang war die ASP in Brandenburg bei insgesamt 1267 Wildschweinen festgestellt worden. Hausschweine waren hingegen bisher nicht betroffen gewesen. Zur Abwehr der aus Polen kommenden ASP hatten die brandenburgischen Behörden einen festen Zaun entlang der Oder und Neiße errichten lassen.
Die ASP verläuft für die befallenen Schweine fast immer tödlich. Für den Menschen und andere Tierarten ist das Virus nicht ansteckend oder gefährlich. (afp)

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