Klopapier als Briefmarke: Österreich verkauft Corona-Sondermarke aus recyceltem Altpapier
Mit 5,50 Euro pro Blatt zählt die österreichische Sonderbriefmarke „Corona“ vermutlich zum teuersten Klopapier der Welt. Der abgedruckte Baby-Elefant steht stellvertretend für die Corona-Maßnahmen in Österreich. Dort gilt der Mindestabstand von einem Meter - oder einem Baby-Elefanten. 300.000 Marken sind ab 30. Oktober erhältlich.

Corona-Sonderbriefmarke auf Klopapier.
Foto: Post Österreich
Die Corona-Pandemie beschäftigt – im wahrsten Sinne des Wortes – auch die Post. Während die Deutsche Post jüngst ankündigte, zu Weihnachten Sonderschichten zu fahren und Pakete auch abends auszufahren, verkauft die Post in Österreich eine Corona-Sonderbriefmarke aus Klopapier im Wert von 2,75 Euro.
Obwohl die neue Briefmarke nicht für das große Geschäft gedacht ist, sollte sie wohlbedacht aufgeklebt werden. Das dreilagige Klopapier kostet 5,50 Euro – pro Blatt. Die Hälfte davon soll nach Angaben der Post einem karitativen Zweck zugutekommen. Als Klopapier würde die Packung mit 10 Rollen á 200 Blatt damit sage und schreibe 11.000 Euro kosten. 300.000 „Blatt“ sind ab 30. Oktober erhältlich.
Das teuerste Klopapier der Welt
Die Idee sei bereits im Frühjahr entstanden, als Klopapier zur vermeintlichen Wertanlage wurde und großräumig ausverkauft war. Die Umsetzung scheiterte jedoch lange Zeit an der Verfügbarkeit der Rohstoffe. „Heimisches Klopapier war lange Zeit entweder ausverkauft oder in diesen Mengen nur schwer erhältlich“, zitiert „sputniknews“ die österreichische Post.
Eines der Schlagworte, das die Österreicher seitdem begleitet, ist der auf der Sondermarke abgedruckte Baby-Elefant. Anders als in Deutschland gilt in dem Alpenland ein Abstand von mindestens einem Meter. Der Baby-Elefant, so die Post weiter, soll dabei helfen, diese Distanz richtig einzuschätzen. Zum Vergleich sind Illustrationen anderer Tiere zu sehen, die verschiedene Größen repräsentieren. Zehn Blatt “Corona” messen ebenfalls genau einen Baby-Elefanten.
Auch das Material ist mit Bedacht gewählt. In Anspielung auf die Hamsterkäufe zu Beginn des (ersten) Lockdowns „wurde der Markenblock in einem aufwendigen Verfahren aus echtem Toilettenpapier und in der Größe eines Blattes WC-Papier hergestellt“, schreibt die Post.
Schließlich gelang es einem einheimischen Hersteller eine Selbstklebefolie aus Naturfaserpapier auf die Rückseite aufzubringen. Damit war die Corona-Briefmarke geboren. Ebenfalls authentisch sei „die für Toilettenpapier typische Perforierung der Marke“, um sie einfach abtrennen zu können. 
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