Sachsen-Anhalt: Suchaktion nach Krokodil in der Unstrut eingestellt

Ein Boot der Wasserschutzpolizei in der Unstrut. Mehrere unabhängige Zeugen wollen dort ein Krokodil gesehen haben. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
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Ab Freitag hatten Einsatzkräfte nach Zeugenhinweisen im Fluss Unstrut im südlichen Sachsen-Anhalt nach einem Krokodil gesucht. Am Sonntag wurde die Suche erfolglos eingestellt. Das daher verhängte Badeverbot im Burgenlandkreis bleibt aber bis zum 6. September bestehen, berichtet “n-tv”. Laut Landrat Ulrich habe es trotz intensiver Maßnahmen keine konkreten Hinweise auf ein lebendiges Krokodil gegeben. Das Badeverbot gelte aber vorsorglich weiter.
Zwei mutmaßliche Augenzeugen hätten vor ein paar Tagen angegeben, in Laucha an der Unstrut in dem kleinen Fluss ein Krokodil gesehen zu haben, teilte die Polizei mit.
Die Polizei nehme die Hinweise ernst. Die Suche wurde schwerpunktmäßig vom Wasser aus durchgeführt. Es beteiligten sich Einsatzkräfte der Deutschen Lebensrettungs Gesellschaft, Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Ordnungsamt und Veterinäramt.
Bereits am Freitag waren Suchkräfte entlang der Unstrut unterwegs gewesen. Auch mit einem Polizeihubschrauber sei Ausschau gehalten worden. Schleusen wurden geschlossen. Der Bootsverkehr wurde vorsorglich eingestellt.
Der Fall weckte Erinnerungen an den Kaiman “Sammy”, der 1994 in Dormagen südlich von Düsseldorf seinem Besitzer entwischte. Bei einem Ausflug an einem Badesee riss sich Sammy von einer Leine los und verschwand. Erst nach tagelanger Suche entdeckte ein Sporttaucher den Geflüchteten in einem Baggersee. Bis zu seinem Tod im Jahr 2013 lebte der Kaiman in einer Alligator-Farm in Hessen. (dpa/er)

Sebastian Willnow
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