Apple verlegt Produktion aus China nach Indien und Vietnam
Immer mehr Firmen verlagern ihre Geschäfte aus China. Auch der US-Tech-Riese Apple schließt sich diesem Trend an. Grund ist die anhaltende Pandemie und der Handelskrieg zwischen den USA und China.

Foxconn-Logo.
Foto: Ritchie B. Tongo/dpa
Der amerikanische Technologiekonzern Apple zieht eine seiner wichtigsten Montagelinien aus China ab. Laut Reuters habe Apple am 26. November seinen wichtigsten Lieferanten, den taiwanesischen Konzern Foxconn, aufgefordert, die iPad- und MacBook-Fertigung von China nach Vietnam zu verlagern.
Dort entsteht ein Montagewerk, das in der ersten Hälfte 2021 in Betrieb genommen werden soll.
Foxccon ist einer der weltweit größten Elektronikhersteller. Er besitzt in China zwölf Fabriken in neun Städten – mehr als in jedem anderen Land. Foxccon ist einer der ältesten und größten Apple-Lieferanten, der die meisten iPhones herstellt.
„Die Verlegung geht von Apple aus. Sie wollen ihre Produktion wegen des Handelskrieges diversifizieren”, zitiert Reuters einen Mitarbeiter von Foxccon.
Die USA verhängen hohe Importzölle auf in China hergestellte Elektronik. Zudem beschränken sie die Lieferung von US-Komponenten an chinesische Firmen, die für die USA ein nationales Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Foxconn äußerte sich nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.
Im Juli berichtete Reuters, Insider-Quellen zufolge wolle Foxconn bis zu 1 Milliarde Dollar für den Ausbau eines iPhone-Werkes in Indien ausgeben. Dies sei von Apple “dringend angefordert worden”. Es scheint, dass der Konzern seine Produktion auf mehrere Standbeine stellen will. (er)
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