Asylpolitik: Dänemark geht drastischen Schritt – Asylantrag soll im Herkunftsland gestellt werden
Asylsuchende müssen sich in dem Land, in dem sie Asyl beantragen möchten, auch tatsächlich befinden. Das will die dänische Regierung jetzt ändern, indem sie eine grundlegende Änderung des Asylverfahrens plant.

Flüchtlinge in Dänemark am 19. November 2015.
Foto: JOHAN NILSSON/AFP/Getty Images
Asylsuchende müssen sich in dem Land, in dem sie Asyl beantragen möchten, auch tatsächlich befinden. Das will die dänische Regierung jetzt ändern, indem sie eine grundlegende Änderung des Asylverfahrens plant.
Wie der „Focus“ unter Berufung auf die dänische Zeitung „Berlingske“ berichtet, sollen Asylsuchende in Zukunft ihren Antrag nicht erst in Europa stellen, sondern bereits in ihrem Herkunftsland.
Die dänische Einwanderungs- und Integrationsministerin Inger Støjberg habe dabei zum Ziel, „den Druck von den europäischen Außengrenzen zu nehmen und es gleichzeitig den Schmugglern so schwer wie möglich zu machen.” Dänemark suche nun den Dialog mit anderen europäischen Staaten, die ihren „Ehrgeiz teilten“.
Dänemark registrierte in diesem Jahr 5700 Asylbewerber.
Die Mitte-rechts-Regierung ist erst seit Montag im Amt. Die Koalition unter Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen vertritt eine restriktivere Flüchtlingspolitik. Bereits zuvor sorgte die Flüchtlingspolitik des kleinen Landes zwischen Nord- und Ostsee für Aufsehen: Zuletzt durch den Beschluss, bei der Einreise von Flüchtlingen Bargeldbeträge über 1300 Euro zu konfiszieren, so „Focus“.
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