Provinz Chuzestan
Bericht: 35 Menschen bei „satanistischer Versammlung“ im Iran festgenommen
31 Männer und vier Frauen wurden festgenommen. Ihnen wird Satanismus vorgeworfen.

Frauen fliehen bei einem Protest in Teheran vor der Polizei.
Foto: Uncredited/AP/dpa
Im Iran sind einem Bericht zufolge erneut Dutzende Menschen des Satanismus beschuldigt und festgenommen worden. Bei einer Razzia in der südwestlichen Provinz Chuzestan seien 31 Männer und vier Frauen in Gewahrsam genommen worden, berichtete die Nachrichtenagentur ISNA am Samstag unter Berufung auf Polizeiangaben.
Demnach wird ihnen vorgeworfen, an einer Versammlung eines „satanistischen Netzwerks“ teilgenommen zu haben. Die Beamten fanden bei dem Treffen demnach „Symbole des Satanismus, Alkohol und Drogen“ vor.
Razzien gegen „satanistische“ Versammlungen sind im Iran keine Seltenheit. Diese richten sich häufig gegen Partys oder Konzerte, bei denen Alkohol konsumiert wird, der im Iran weitgehend verboten ist. Die Behörden des schiitisch-muslimisch geprägten Landes prangern unter anderem auch Rock- und Heavy-Metal-Konzerte als satanistische Versammlungen an.
Im Mai hatte die Polizei mehr als 250 Menschen, unter ihnen drei Europäer, westlich der Hauptstadt Teheran wegen des Vorwurfs festgenommen, dem „Satanismus“ anzuhängen. (afp)
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