Twitter-Diskussion
Bill Gates über Verbesserung der Impfstoffe und Verschwörungsmythen
Bill Gates sprach in einer Twitter-Diskussion am 11. Januar mit einer Professorin über den aktuellen Stand der COVID-19-Impfstoffe. Diesen würden zwei Schlüsselfaktoren fehlen. Im Weiteren dementierte er Verschwörungsmythen, die um seine Person kursieren.

Bill Gates zeigt einen Impfstoff.
Foto: FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images
Bill Gates schwört weiterhin auf Impfungen zur Beendigung der Corona-Pandemie, allerdings neue. Kürzlich sprach er via Twitter mit Professorin Devi Sridhar darüber, in welchen Punkten man die Impfstoffe verbessern sollte. Auch äußerte er sich zu Verschwörungstheorien um seine Person. Sridhar hat an der Universität Edinburgh einen persönlichen Lehrstuhl für globale öffentliche Gesundheit inne.
Aktuell seien die Corona-Impfstoffe angesichts der neuen Omikron-Variante nur begrenzt wirksam. Die Impfstoffe könnten zwar schwere Krankheiten und Todesfälle sehr gut verhindern, hätten jedoch zwei Nachteile:
„Erstens treten immer noch Infektionen (Impfdurchbrüche) auf, und die Wirkdauer scheint begrenzt zu sein. Wir brauchen Impfstoffe, die eine erneute Infektion verhindern und über viele Jahre hinweg wirken“, schrieb Bill Gates auf Twitter.
Der Milliardär sprach zudem über die Verfügbarkeit von Impfstoffen in der ganzen Welt. Obwohl eine große Nachfrage bestehe, verhinderten logistische Probleme und ineffiziente Gesundheitssysteme eine angemessene Versorgung mit Impfstoffen in Entwicklungsländern.
Verschwörungstheorien ergeben keinen Sinn
Zu den vielen “Fehlinformationen”, die über ihn verbreitet werden, sagte Gates:
„Menschen wie Sie und ich und Tony Fauci sind einer Menge Fehlinformationen ausgesetzt gewesen. Das hatte ich nicht erwartet. Einiges davon, wie z.B. dass ich Mikrochips in Arme einsetze, ergibt für mich keinen Sinn – warum sollte ich das tun wollen?“, so der Microsoft-Gründer.
Außerdem verteidigte Gates die Theorie der chinesischen Behörden, dass das Coronavirus von einer Fledermaus auf einem Markt in Wuhan stammt, trotz vermehrter Expertenstimmen, dass das Virus sehr wahrscheinlich aus dem Wuhan-Labor entwichen ist.
Auf die Frage von Sridhar nach dem Ursprung der Pandemie antwortete Gates: „Die Daten sprechen dafür, dass es von einer anderen Spezies stammt, was für die meisten Pandemien gilt. Die Leute werden weiterhin darüber spekulieren. Wir sollten sicherstellen, dass die Labore vorsichtig sind. Es wird in Zukunft Ausbrüche geben, die von anderen Spezies ausgehen. Daher müssen wir investieren, um vorbereitet zu sein.“
Bill Gates ist Mitbegründer von Microsoft und einer der reichsten Männer der Welt. Über seine Stiftung, die Bill & Melinda Gates Foundation, investierte er in die Impfstoffforschung in den vergangenen zehn Jahren rund 20 Milliarden US-Dollar (17,52 Mrd. Euro). Immer wieder hielt er markante Vorträge über die Pandemie.
Neben Investitionen in die Impfstoffforschung hat Gates auch andere Investitionen im Zusammenhang mit COVID-19 getätigt. Im Juli beteiligte sich ein von George Soros und Gates unterstütztes Konsortium an der Übernahme von Mologic, einem COVID-19-Testunternehmen.
Das Original erschien zuerst in der amerikanischen Ausgabe der Epoch Times mit dem Titel: Vaccines Not Durable, Omicron Might Turn COVID-19 Endemic: Bill Gates. Die deutsche Bearbeitung erfolgte durch mf
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