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Brasiliens Ex-Präsident Lula wegen Korruption zu Gefängnisstrafe verurteilt

Der 71-Jährige Ex-Präsident von Brasilien Lula kann das Urteil anfechten und bleibt bis dahin auf freiem Fuß, wie das Gericht in Curitiba am Mittwoch mitteilte.

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Der ehemalige brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva am 29. August 2016 in Brasilia.

Foto: von Igo Estrela / Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist wegen Korruption und Geldwäsche zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 71-Jährige kann das Urteil anfechten und bleibt bis dahin auf freiem Fuß, wie das Gericht in Curitiba am Mittwoch mitteilte. Lula war wegen seiner Verwicklung in einen Korruptionsskandal um den staatlichen Ölkonzern Petrobras der Prozess gemacht worden.
Der Korruptionsskandal um den Ölkonzern erschüttert die brasilianische Politik seit Jahren. In den Skandal sind zahlreiche Geschäftsleute und Politiker verschiedener Parteien verwickelt. Petrobras soll zu überteuerten Bedingungen Aufträge an Baukonzerne und andere Firmen vergeben haben; diese wiederum zahlten Bestechungsgelder an Politiker und Parteien. Lula war vorgeworfen worden, von dem in den Petrobras-Skandal verwickelten Baukonzern OAS begünstigt worden zu sein. Dabei ging es vor allem um eine Luxuswohnung in der Küstenstadt Guarujá, die der Baukonzern Lula und seiner Frau geschenkt haben soll.
Lula hatte Brasilien von 2003 bis 2010 regiert. In seiner Amtszeit erlebte das Land einen beispiellosen Wirtschaftsboom, zudem ermögliche die linke Regierung mit ihren Sozialprogrammen Millionen von Brasilianern, der Armut zu entkommen. Gleichzeitig aber erreichte der Petrobras-Skandal seinen Höhepunkt. (afp)

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