Israel
Busse mit palästinensischen Häftlinge verlassen israelische Gefängnisse
Nachdem die Hamas vier israelische Soldatinnen freigelassen hatte, die als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren, hat Israel palästinensische Häftlinge freigelassen. Zwei Busse haben Gefängnisse verlassen.

Vier israelische Soldatinnen nach Geiselhaft in Gaza freigelassen
Foto: Abed Hajjar/AP/dpa
Von zwei israelischen Gefängnissen sind am Samstag Busse mit freigelassenen palästinensischen Häftlingen abgefahren. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, verließen die Busse das Ofer-Gefängnis im besetzten Westjordanland und das Ktziot-Gefängnis in der Negev-Wüste.
Israel will nach Angaben aus Palästinenserkreisen im Laufe des Tages insgesamt 200 palästinensische Häftlinge im Austausch für vier junge Frauen freilassen, die am Vormittag von der Hamas im Gazastreifen freigelassen worden waren.
Die radikalislamische Hamas hatte die vier israelischen Geiseln Daniella Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy am Samstagvormittag im Gazastreifen an das Internationale Rote Kreuz übergeben.
Vier Frauen gegen 200 Gefangene
Die jungen Frauen, die als Soldatinnen bei dem Großangriff der Hamas im Süden von Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden waren, sollen gegen 200 palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht werden.
Unmittelbar vor ihrer Freilassung waren die jungen Frauen in Militärkleidung von Kämpfern der militanten Palästinenserorganisationen auf einer Bühne auf einem zentralen Platz in der Stadt Gaza einer wartenden Menschenmenge vorgeführt und dann dem Roten Kreuz übergeben worden.
Die Hamas hatte die Frauen am 7. Oktober 2023 in der Militärbasis Nahal Oz gefangengenommen, die für die Beobachtung des Gazastreifens zuständig war. Die Freilassung ist die zweite Runde im Rahmen des Mitte Januar abgeschlossenen Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas. Bei der ersten Runde am vergangenen Wochenende waren drei israelische Geiseln freigelassen worden. (afp)
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