Chinas englisches Propaganda-Organ „CGTN“ im Fokus der britischen Medienbehörden
Über zahlreiche Sender strahlt das kommunistische China seine Propaganda in die Welt. Einer davon ist „China Global Television Network“ („CGTN“). Doch der Sender könnte seine Lizenz in Großbritannien bald verlieren.

„China Global Television Network“ („CGTN“), KP-Propaganda für die westliche Welt unter der Obhut von Chinas Staatssender „CCTV“.
Foto: Screenshot Youtube/cgtn
Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom gab am 6. Juli bekannt, dass Chinas englischsprachiger Staatssender „China Global Television Network“ („CGTN“) die britischen Rundfunkvorschriften schwerwiegend verletzt habe. „CGTN“ hatte zuvor ein erzwungenes Geständnis eines britischen Staatsbürgers ausgestrahlt.
Peter Humphrey, ehemaliger Journalist und Privatdetektiv in China, wurde 2014 bis 2016 in Shanghai eingesperrt. Laut Humphrey zu Unrecht und mit erzwungenem Geständnis. Ofcom erklärte, die Ausstrahlung des Geständnisses durch „CGTN“ verstoße gegen die Regeln der Fairness und der Privatsphäre. Ofcom bezeichnete dies als „schweren“ Verstoß gegen ihren Verhaltenskodex.
„CGTN“ muss wahrscheinlich mit Sanktionen rechnen, einschließlich hoher Geldstrafen, und könnte seine Sendelizenz im Vereinigten Königreich verlieren. Das Urteil könnte auch die diplomatischen Spannungen zwischen dem Vereinigten Königreich und China weiter verschärfen.
„CGTN“ gehört zum chinesischen Staatssender „CCTV“, dem Sprachrohr der KPC, das mehrere Multi-Language-Angebote für die Welt bereithält. (sm)
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