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Nur noch Risikopersonen bekommen Geld

COVID-19-Impfung in der Schweiz nicht mehr empfohlen

Die Schweizer Behörden empfehlen die COVID-19-Impfung nicht mehr, auch nicht für Personen, die als Hochrisikopatienten gelten.

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Corona-Impfung in der Schweiz nicht mehr von der Regierung empfohlen.

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Lesedauer: 5 Min.

„Grundsätzlich wird die Covid-19-Impfung im Frühjahr/Sommer 2023 nicht mehr empfohlen“, erklärt das Schweizer Bundesamt für Gesundheit auf seiner Website. Dies gelte auch für Personen, die als Hochrisikopersonen eingestuft sind. Diese könnten aber nach individueller Abklärung geimpft werden.
Die Behörden begründen diese Änderung mit der zunehmenden Zahl von Personen, die bereits geimpft sind, sich von COVID-19 erholt haben oder geimpft wurden und zusätzlich über eine natürliche Immunität durch den Schutz nach der Genesung verfügen.
„Fast alle Menschen in der Schweiz sind geimpft und/oder haben eine COVID-19-Infektion durchgemacht und sich davon erholt. Ihr Immunsystem ist also mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen. Es wird erwartet, dass das Virus im Frühjahr/Sommer 2023 weniger zirkuliert. Auch verursachen die aktuellen Virusvarianten eher leichte Erkrankungen“, so die Schweizer Gesundheitsbehörden.
Mitte 2022 hatten mehr als 98 Prozent der Schweizer Bevölkerung Antikörper gegen das COVID-19-Virus, was darauf hindeutet, dass die Menschen aufgrund einer früheren Infektion, einer Impfung oder beidem immun waren.
Die Omikron-Variante des Coronavirus, die seit Ende 2021 weltweit zirkuliert, verursacht weniger schwere Fälle als ihr Vorgänger – das Delta-Virus. Die verfügbaren COVID-19-Impfstoffe gegen Omikron und seine Untervarianten bieten einen immer schlechteren Schutz vor einer Infektion und einen rasch abnehmenden Schutz vor schweren Erkrankungen. Einige Impfungen zeigten sogar negative Effekte.
„Die Impfung kann in Einzelfällen sinnvoll sein, da sie den Schutz vor der Entwicklung einer schweren COVID-19-Erkrankung für mehrere Monate verbessert“, hieß es.

Nur noch Risikopersonen bekommen Geld

Da die Impfung nicht mehr empfohlen wird, muss jeder die Kosten selbst tragen. Ausgenommen sind Personen mit einem hohen Risiko für eine COVID-19-Infektion, deren Arzt die Impfung empfiehlt. In diesen Fällen werden die Impfkosten von der Krankenkasse übernommen. Zu den Risikopersonen zählen Personen ab 65 Jahren und Schwangere.
Wenn ein Arzt eine Impfung empfiehlt, sollte diese mindestens sechs Monate nach der letzten Impfung oder mindestens sechs Monate nach der letzten bekannten COVID-19-Infektion erfolgen.
Laut den Gesundheitsbehörden könnte die Impfung im Herbst 2023 erneut empfohlen werden.
Mit diesem Schritt folgt die Schweiz einer Reihe anderer Länder, welche die COVID-19-Impfung für viele Personen nicht mehr empfehlen.

Maßnahmen in Deutschland beendet

In Deutschland sind die Corona-Schutzmaßnahmen am 8. April ausgelaufen. Auf der Website der Bundesregierung heißt es dazu: „Am 7. April ist der rechtliche Rahmen für die Corona-Schutzmaßnahmen ausgelaufen.“ Damit sind „die letzten noch verbliebenen Maßnahmen […] weggefallen – wie das Tragen einer FFP2-Maske beim Besuch eines Krankenhauses oder Pflegeheimes.“
Laut Bundesgesundheitsministerium können „in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte Personen […] einen Anspruch auf eine COVID-19-Impfung haben, wenn eine Ärztin oder ein Arzt diese für medizinisch erforderlich hält.“
Für privat krankenversicherte Personen „sind die jeweiligen Vertragsbedingungen des privaten Krankenversicherungsunternehmens für den Anspruch auf COVID-19-Impfungen maßgeblich“, heißt es auf der Website.
England hat die Auffrischungsempfehlungen für gesunde Menschen unter 50 Jahren zurückgezogen, während Dänemark die Impfung der gleichen Bevölkerungsgruppe im Jahr 2022 eingestellt hat.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte im März, dass die Länder bei der Auffrischungsimpfung bestimmter Bevölkerungsgruppen, einschließlich gesunder Kinder, Faktoren wie die Kosteneffizienz berücksichtigen sollten, da die derzeitige Krankheitslast gering sei.
„Die Auswirkungen der Impfung gesunder Kinder und Jugendlicher auf die öffentliche Gesundheit sind im Vergleich zu den nachgewiesenen Vorteilen der traditionellen Kinderimpfungen viel geringer“, so die Organisation.
Einige Länder, darunter die USA, empfehlen immer noch die Erstimpfung für alle Ungeimpften, obwohl Studien gezeigt haben, dass Menschen mit einer natürlichen Immunität einen hohen Schutz genießen.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Switzerland Stops Recommending COVID-19 Vaccination“ (deutsche Bearbeitung jw)

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