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EU fordert von Iran bis Montag klare Zusage im Atomstreit

Wien, 28. Nov (Reuters) - Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben Diplomaten zufolge den Iran aufgefordert, bis Montag einen Stopp der Uran-Anreicherung zuzusagen oder aber sich auf die Möglichkeit von Sanktionen einzustellen.

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Sollte es bis Montag keine eindeutige Zusage geben, würden die drei Staaten sich nicht Schritten in den Weg stellen, die auf Sanktionen gegen die Islamische Republik hinauslaufen könnten, hieß es am Samstag. Den Diplomaten zufolge wollten aber weder die drei EU-Staaten noch der Iran ein Scheitern der Gespräche. Die Europäer würden dies als große Niederlage ihrer Vermittlungsbemühungen betrachten und befürchteten, dass der Konflikt um das iranische Atomprogramm zu einer internationalen Krise geraten könnte.

Dem Iran sei mitgeteilt worden, dass die Länder ohne eine Vereinbarung bis Montag einen Verweis der Frage an den UN-Sicherheitsrat nicht blockieren würden. Die USA werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben. Sie haben die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) aufgefordert, den Fall an den UN-Sicherheitsrat zu verweisen. Dieser könnte Sanktionen gegen das Land verhängen.

Der Iran hatte Mitte November zugesagt, alle Aktivitäten zur Urananreicherung einzustellen. Bei dem Prozess entsteht nukleares Material, das zur Energiegewinnung ebenso wie zum Bau von Atomwaffen verwandt werden kann. Für den Betrieb von etwa 20 Zentrifugen zu Forschungszwecken hatte sich das Land dann aber die Ausnahme erbeten. Europäische Diplomaten hatte dies als nicht hinnehmbar bezeichnet.

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