Ex-BBC-Journalistin tot mit 52 – Sie enthüllte Pädophilie-Verbrechen von Jimmy Savile
Sie war die erste, die Opfer des zigfachen Kinderschänders und BBC-Stars Jimmy Savile interviewte. Nun starb die Investigativ-Journalistin Liz MacKean im Alter von 52 Jahren.

Die Ex-BBC-Reporterin Liz MacKean starb mit 52 Jahren.
Foto: Screenshot Youtube / BBC Panorama
Die Ex-BBC-Reporterin Liz MacKean starb am 18. August 2017, laut britischen Medien an einem Schlaganfall. Sie war erst 52 Jahre alt.
Saviles Tod – und die Enthüllungen danach
Ende Oktober 2011 war Jimmy Savile gestorben, ein langjähriger Moderator der BBC. Er hatte als Exzentriker und Philanthrop gegolten – bis nach seinem Tod herauskam, dass er im großen Umfang sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen verübt hatte. Zahlreiche Opfer traten an die Öffentlichkeit.
BBC verweigerte die Sendung
Warum, wurde nie erklärt
Im Oktober 2016 schrieb MacKean dazu: „Der Grund für das Fallenlassen der Newsnight-Geschichte wurde nie erklärt, auch nicht durch die mehrere Millionen Pfund schwere unabhängige Untersuchung, die später befand, dass die Geschichte hätte gesendet werden sollen. Meirion [Jones] und ich waren isoliert, wenn nicht gar Aussätzige geworden, und die BBC, während meiner Karriere immer ein wohlwollender Arbeitgeber, fühlte sich wie eine feindliche Umgebung an.”
MacKean hatte Journalismus-Preise unter anderem bekommen für ihre Enthüllungen über geheime Giftmüll-Deponien in Westafrika (2010) und gewalttätige Banden in Russland, die gezielt homosexuelle Menschen jagen (2014).
Video von Liz MacKean:
„Ich war sehr unglücklich, dass die Geschichte nicht gebracht wurde, weil ich fühlte, dass wir mit Leuten gesprochen hatten, die es allesamt verdient hatten, gehört zu werden. Aber sie wurden nicht gehört.” (Liz MacKean auf BBC über die Pädophilie-Opfer)
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