Logo Epoch Times
Attacke in Helsinki

Finnischer Reichstag mit blutroter Farbe besprüht

In Finnland und Schweden wird noch heute Torf als Brennstoff abgebaut. Extinction Rebellion ist das ein Dorn im Auge. Vor dem Parlament in Helsinki greifen sie gemeinsam mit einer schwedischen Gruppe zu Feuerlöschern mit Sprühfarbe.

top-article-image

Das finnische Parlament wurde von Umweltaktivisten am 25. September 2024 in Helsinki mit roter Farbe besprüht. Foto: Emmi Korhonen/Lehtikuva/AFP via Getty Images

Foto: Emmi Korhonen/Lehtikuva/AFP via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Klimaaktivisten haben den finnischen Reichstag in Helsinki mit blutroter Farbe verunstaltet. Die Farbe wurde auf mehrere zentrale Säulen des imposanten Parlamentsgebäudes gesprüht, auch am Haupteingang und auf den Treppen davor war sie zu sehen.
Nach Polizeiangaben wurden zehn Menschen festgenommen, die nach der Aktion auf den Stufen des Gebäudes sitzen geblieben waren. Eine Reinigungskraft machte sich an die Arbeit, die Farbe per Hochdruckreiniger zu beseitigen.

Zwei NGOs sind verantwortlich

Die Aktion wurde von der finnischen Gruppe Extinction Rebellion und der schwedischen Återställ Våtmarker durchgeführt, um gegen die Torfgewinnung durch das Unternehmen Neova in Schweden zu protestieren und politisches Handeln zu fordern. Sie veröffentlichten ein Video, das zeigt, wie sie die Farbe mit Feuerlöschern an die Säulen sprühen.

Polizisten tragen am 25. September 2024 in Helsinki, Finnland, einen Teilnehmer der Aktion vor dem finnischen Parlamentsgebäude weg, nachdem diese das Gebäude mit roter Farbe besprüht haben.

Foto: Emmi Korhonen/Lehtikuva/AFP via Getty Images

Die Aktivisten wollten mit der Aktion demnach gegen die Zerstörung wichtiger Feuchtgebiete und gegen den Abbau von Torf protestieren, der in Ländern wie Finnland und Schweden noch als fossiler Brennstoff genutzt wird.
Elokapina kritisierte, dass die finnische Regierung zwar den Torfverbrauch im eigenen Land bis 2030 halbieren wolle, gleichzeitig aber ein finnischer Staatskonzern im benachbarten Schweden für mehr als 70 Prozent der Torfproduktion verantwortlich sei. (dpa/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.