Strom in Frankreich
Frankreichs Stromproduktion 2024 wieder auf Vor-Corona-Niveau
Die Stromproduktion in Frankreich hat im vergangenen Jahr wieder annähernd das Niveau aus den Jahren vor der Corona-Pandemie erreicht. Wegen zahlreicher Probleme in Atomkraftwerken war die Stromproduktion in den vorherigen Jahren stark gefallen.

Das inzwischen stillgelegte Kernkraftwerk Isar 2 in Bayern produzierte am 2. Januar 2020 noch Strom für Süddeutschland.
Foto: Andreas Haas/iStock
Die Stromproduktion in Frankreich hat im vergangenen Jahr wieder annähernd das Niveau aus den Jahren vor der Corona-Pandemie erreicht. Mit 536,5 Terawattstunden lag die produzierte elektrische Energie im Jahr 2024 in etwa so hoch wie der Durchschnitt der Jahr 2014 bis 2019, wie der Netzbetreiber RTE am Montag mitteilte. Wegen zahlreicher Probleme in französischen Atomkraftwerken war die Stromproduktion in den vorherigen Jahren stark gefallen.
Im Vergleich zu 2023 wurde im vergangenen Jahr 8,45 Prozent mehr Strom produziert. Zum einen liefen die meisten französischen Atomkraftwerke wieder. Die Atomstromproduktion erreichte 361,7 Terawattstunden, nachdem sie 2022 mit 279 Terawattstunden auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren gefallen war. Zudem legten die Bereiche Wasser-, Wind- und Solarenergie merklich zu.
Kernenergie wichtigste Energiequelle in Frankreich
Die Kernenergie ist weiterhin mit einem Anteil von 67,4 Prozent die wichtigste Energiequelle in Frankreich. Die Erneuerbaren kommen zusammengenommen auf 27,6 Prozent. Damit fiel bei 95 Prozent der französischen Energieproduktion kein Treibhausgas an, wie RTE unterstrich.
Die Stromproduktion mit fossilen Brennstoffen sank weiter, nennenswert sind lediglich 17,4 Terawattstunden Strom aus Erdgasanlagen.
In Deutschland waren die letzten Kernkraftwerke 2023 vom Netz gegangen. In Großbritannien wurden 45 Prozent durch die Erneuerbaren und 13 Prozent des Stroms durch Kernkraft erzeugt. (afp)
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