Hammer-Angreifer von Paris rief: "Das ist für Syrien!” - Jahrelange Bombardements, Hunderttausende Tote
Frankreich bombardiert - gemeinsam mit zahlreichen anderen Staaten - Syrien seit mehreren Jahren. Der Grund: "Der Kampf gegen den Terror". Mehr als 320.000 Menschen sind bei den Kämpfen getötet und Millionen Syrer in die Flucht getrieben worden.

Zivilisten im zerstörten Aleppo, Syrien (Symbolbild). Foto: BARAA AL-HALABI/AFP/Getty Images
Foto: BARAA AL-HALABI/AFP/Getty Images
Der Hammerangriff auf einen Polizisten vor der Pariser Kathedrale Notre-Dame hatte offenbar einen politischen Hintergrund. Frankreichs Innenminister Gérard Collomb sagte am Dienstagabend, der Angreifer habe bei der Tat gerufen: “Das ist für Syrien!” Der Täter sei nach eigenen Angaben ein Student aus Algerien.
Diese Angaben würden nun geprüft, sagte der Innenminister. Der Angreifer habe neben dem Hammer zudem noch Küchenmesser bei sich geführt, fügte Collomb hinzu.
Der Mann war vor der Kathedrale durch Schüsse eines Polizisten verletzt worden, nachdem er laut Polizei versucht hatte, diesen mit einem Hammer anzugreifen. Er sei verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Lage vor der Kathedrale sei wieder unter Kontrolle.
Krieg gegen Syrien
Frankreich gehört zur US-geführten Koalition, die Syrien seit rund fünf Jahren bombardiert. Der Krieg gegen Syrien findet ohne UN-Mandat statt. Im Namen der Terrorbekämpfung wird der Krieg geführt. Die Allianz kämpft gegen die Terrormiliz Islamischer Staat, strebt aber auch den Sturz des syrischen Staatschefs Baschar-al Assad an. Assad lehnte, ähnlich wie der gestürzte libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi, die westliche Einflussnahme auf sein Land ab.
Mehr als 320.000 Menschen sind bei den Kämpfen getötet und Millionen Syrer in die Flucht getrieben worden. (afp/so)
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