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Hunderte Demonstranten verschanzen sich an U-Bahn-Station vor Hongkonger Polizei

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Einsatz der Polizei an einer Straßenbahnhaltestelle während einer Demonstration im Gebiet von Sheung Wan am 28. Juli 2019 in Hongkong, China.

Foto: Laurel Chor/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In Hongkong ist es nach einem friedlichen Sitzstreik an einer U-Bahn-Station erneut zu Spannungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Demonstranten verschanzten sich am Mittwoch hinter Mülleimern und Ticketautomaten und versuchten, der Polizei den Zugang zur Station zu verwehren. Sie hatten sich zuvor versammelt, um des blutigen Ausgangs einer Demonstration an der gleichen U-Bahn-Station vor einem Monat zu gedenken.
Der Sitzstreik an der U-Bahn-Station nahe der chinesischen Grenze war am Mittwoch bis zur Ankunft der Polizisten weitgehend friedlich verlaufen. Bei Ankunft der Polizisten setzten einige Teilnehmer Schutzhelme und Gasmasken auf und kippten Reinigungsmittel, Löschschaum, Bier und Öl in die Bahnhofshalle, um die Polizei vor dem Betreten zu hindern. Die Situation vor Ort war gespannt.
Am 21. Juli waren 50 Demonstranten und Zivilisten an dem U-Bahnhof von einem Mob mit Stangen und Stöcken teils schwer verletzt worden. Die Polizei nahm 28 Demonstranten fest und bestritt, in den Angriff involviert gewesen zu sein.
In Hongkong gibt es seit Wochen Massendemonstrationen für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings. Die chinesische Regierung drohte den Demonstranten in der Sonderverwaltungszone zuletzt immer unverhohlener. Sie brachte sie mit “Terrorismus” in Verbindung und schickte Truppen an die Grenze. Die Sorge vor einem chinesischen Militäreinsatz wächst. (afp)

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