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Internes Papier: ARD fordert Erhöhung der GEZ-Gebühr

Die Länder wollen den Rundfunkbeitrag stabilisieren. Die ARD halten eine GEZ-Gebühr von 17,50 Euro auf Dauer aber für unrealistisch. In einem internen Papier fordern sie eine erste Erhöhung ab 2021.

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Rundfunkgebühr.

Foto: Arno Burgi/Illustration/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die ARD wehrt sich gegen eine dauerhafte Festschreibung der GEZ-Gebühr auf 17,50 Euro. Dies sei “nicht realistisch”, so ein internes Schreiben, das dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Dies berichtet “unserekirche.de”. Eine Festschreibung des Beitrags stünde „im Widerspruch zur verfassungsrechtlichen Bestands- und Entwicklungsgarantie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, heißt es im medienpolitischen Schreiben.
Ein Indexmodell wird darin vorgeschlagen, das an das Bruttoinlandsprodukt gekoppelt sein soll, so das Papier mit dem Titel: „Auftrag und Strukturoptimierung der öffentlich-rechtlichen Anstalten in Zeiten der Digitalisierung der Medien“.

Anhebung des Beitrags bis 2025 um 11 Prozent

Demnach soll der aktuelle monatliche Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro in 2021 um 4,3 Prozent (auf 18,28 Euro) angehoben werden. In 2025 solle eine weitere Erhöhung um 6,7 Prozent (auf 19,59 Euro) folgen.
In den kommenden 10 Jahren wollen die ARD-Anstalten Fernsehen, Hörfunk und Internet stärker verknüpfen. Man befände sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess zu crossmedialen Medienhäusern, so der Bericht. Dies erfordere ein Angebot auf unterschiedlichen Ausspielwegen.
Gleichzeitig wird vorgeschlagen, Online-Angebote zu sportlichen Großereignissen, wie etwa Spielen der Fußball-Bundesliga, bis zu 30 Tage nach Ausstrahlung der Sendung verfügbar zu halten. Auch für Spielfilme und Serien sollte diese Regel gelten. Bisher müssen die meisten Sendungen bereits nach sieben Tagen aus den Online-Mediatheken gelöscht werden.

Länder möchten Rundfunkbeitrag langfristig stabil halten

Eine Arbeitsgruppe der Bundesländer hatte sich mit der Strukturoptimierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten beschäftigt. Sie forderten die Sender auf, Vorschläge zu machen. Ziel der Ministerpräsidenten ist es, den Rundfunkbeitrag langfristig stabil zu halten.

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