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Kapitän Claus-Peter Reisch drohen erneut Strafzahlungen: Italien beschlagnahmt NGO-Schiff „Eleonore“

Italien hat das deutsche Rettungsschiff „Eleonore“ mit rund hundert Migranten an Bord beschlagnahmt, weil es ohne Erlaubnis in italienische Hoheitsgewässer eingefahren ist.

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Italien hat das deutsche Rettungsschiff „Eleonore“ mit rund hundert Migranten an Bord beschlagnahmt, weil es ohne Erlaubnis in italienische Hoheitsgewässer eingefahren ist.
Der deutsche Kapitän, Claus-Peter Reisch, hatte – wie zuvor schon oft zuvor – den Notstand an Bord ausgerufen, da die Zustände nicht mehr tragbar seien.
„Wenn das Schiff zum Seenotfall wird, dann ist dies prinzipiell möglich“, sagte Lifeline-Sprecher Axel Steier dpa.
Die „Eleonore“ hatte die Migranten vor einer Woche vor der Küste Libyens aufgenommen und bekam seitdem weder von Italien noch von Malta eine Hafenerlaubnis.
Wegen der Zustände an Bord steuerte Reisch am Montag letztlich Richtung Pozzallo.
I r einfuhr in italienische Gewässer wurde das Schiff wurde von den italienischen Behörden als beschlagnahmt erklärt.
Die Beschlagnahmung erfolgte auf der Grundlage einer Verschärfung der rechtlichen Maßnahmen gegen die Tätigkeit privater Hilfsorganisationen, die vom scheidenden Innenminister Matteo Salvini durchgesetzt wurde.
Danach können Strafzahlungen von bis zu einer Million Euro verhängt werden, wenn ein NGO-Schiff ohne Genehmigung in die italienischen Hoheitsgewässer fährt. Außerdem muss der Kapitän mit Strafverfolgung rechnen.
Derzeit kreuzen noch zwei weitere NGO-Schiffe vor der italienischen Küste: Die „Mare Jonio“ war am Montag rund 24 Kilometer von der Insel Lampedusa entfernt.
Die „Alan Kurdi“ der deutschen Hilfsorganisation Sea Eye befand sich zwischen Italien und Malta.

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